Kapitel 251
BRODY
Der Mond hing tief und warf einen Schatten auf den Wald. Die Luft war dick und von einem schweren Geruch erfüllt, den ich nicht zuordnen konnte. Ich fühlte mich unwohl, seit ich mit ansehen musste, wie mein Vater Ashleys Mutter tötete. Es hinterließ ein flaues Gefühl in meinem Magen, das ich nicht loswerden konnte.
Ich schlenderte über die Lichtung, die den Wald vom Schloss trennte. Ich versuchte, den Duft von Blättern und Erde einzuatmen. Ich wollte nur einen vertrauten und beruhigenden Geruch, der den Blutgeruch vertrieb. Lunas Blut war so schrecklich vergossen worden.
In meinem Kopf schwirrten die Gedanken. Ich hatte keine Ahnung mehr, wer Alpha Hendrix war. Er war nicht mehr der Mann, der mich großgezogen hatte. Er war immer gemein gewesen, aber ich hatte ihn nie als kaltherzigen Killer gesehen. Jetzt wurde mir klar, warum Axel ihn so sehr hasste.
Das Verrückteste an der ganzen Sache war die Tatsache, dass mein Vater vorhatte, Ashley für sich zu behalten. Was für ein Vater tut so etwas? All das Gerede über Gehorsam gegenüber den Göttern und Circe diente nur seinem Vorteil.