Kapitel 44 Begegnung mit Chris
Obwohl sie alleinerziehende Mutter war, fühlte sie sich nie allein. Sie hatte eine starke Unterstützung durch Freunde und Familie, die Casey genauso liebten wie sie.
Als Kiara von der Schule wegging, verlor sie sich in einem Meer von Erinnerungen. Sie erinnerte sich an das erste Mal, als Casey gelächelt hatte, das erste Mal, als er „Mama“ gesagt hatte, und das erste Mal, als er seine ersten Schritte gemacht hatte. Es fühlte sich an, als wäre es erst gestern gewesen, dass er ein kleines Baby gewesen war und jetzt war er ein kleiner Junge. Die Zeit war so schnell vergangen und sie fragte sich, wo die Jahre geblieben waren. Sie dachte an all die Momente, die sie verpasst hatte, aber sie wusste, dass sie ihr Bestes gegeben hatte. Sie hatte Casey alles gegeben und würde dies für den Rest ihres Lebens tun.
Sie dachte an die Zukunft und was sie für sie beide bereithielt. Sie stellte sich vor, wie er auf die Mittelschule, die Highschool und das College ging. Sie stellte sich vor, wie er heiratete und eigene Kinder bekam. Es war schwer, sich ihren kleinen Jungen als erwachsenen Mann vorzustellen, aber sie wusste, dass die Zeit voranschreiten würde und sie da sein würde, um ihn auf jedem Schritt des Weges zu unterstützen. Plötzlich verspürte sie ein Gefühl der Ruhe und des Friedens. Die Zukunft war unbekannt, aber sie wusste, dass sie für alles bereit war, was sie bringen würde. Sie hatte einen wunderbaren Sohn, ein starkes Unterstützungssystem und ein erfülltes Leben vor sich. Die Sonne schien hell am Himmel und als sie weiterging, nahm sie die Welt um sich herum auf eine neue Art wahr. Die Bäume waren üppig und grün, die Vögel zwitscherten fröhlich und die Blumen blühten in leuchtenden Farben. Es war, als hätte sie die Welt noch nie zuvor wirklich gesehen und sie war dankbar für die schlichte Schönheit, die sie umgab.
Der Tag schien voller Möglichkeiten und sie ging mit beschwingten Schritten. Sie hatte ein neues Gefühl von Hoffnung und Freude und fühlte sich bereit, alles anzunehmen, was die Welt für sie bereithielt.
Sie ging zu ihrem Auto und sah, dass der Chauffeur auf sie wartete.