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Capitoli

  1. Kapitel 1
  2. Kapitel 2
  3. Kapitel 3
  4. Kapitel 4
  5. Kapitel 5
  6. Kapitel 6
  7. Kapitel 7
  8. Kapitel 8
  9. Kapitel 9
  10. Kapitel 10
  11. Kapitel 11
  12. Kapitel 12
  13. Kapitel 13
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  16. Kapitel 16
  17. Kapitel 17
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  19. Kapitel 19
  20. Kapitel 20
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  37. Kapitel 37
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  39. Kapitel 39
  40. Kapitel 40
  41. Kapitel 41
  42. Kapitel 42
  43. Kapitel 43
  44. Kapitel 44
  45. Kapitel 45
  46. Kapitel 46
  47. Kapitel 47
  48. Kapitel 48
  49. Kapitel 49
  50. Kapitel 50

Kapitel 4

Als Mitglied der Starks war Myra sich der Existenz der Harts bewusst, da sie eine der bekanntesten Familien in Bradfort City waren. Tony hatte insgesamt drei Geschwister – eine Schwester und zwei Brüder, die alle älter waren als er. Seine Schwester war verheiratet und seine beiden Brüder waren in der Politik bzw. beim Militär, was ihn zum einzigen der vier Kinder machte, das ein ausgeprägtes Interesse an Geschäften zeigte.

Er war der Enkel, den der alte Sebastian Hart am meisten verehrte. Myra hörte jedoch, dass Tony in jungen Jahren ein Rebell gewesen war und sich geweigert hatte, das Familienvermögen zu erben. Sie fragte sich, was ihn dazu gebracht haben könnte, plötzlich zurückzukehren, um die Hart Group zu übernehmen.

Andererseits konnte sie auch verstehen, warum die Damen von ihm fasziniert waren. Immerhin war er der Erbe des Unternehmens der Familie Hart, was bedeutete, dass sein Wert und sein Ansehen zweifellos beeindruckend waren. Außerdem war er das wandelnde Musterbeispiel für groß, dunkel und gutaussehend.

Seine Augen kamen ihr jedoch irgendwie merkwürdig bekannt vor …

Vielleicht war es die kalte Gleichgültigkeit in ihnen, die sie an Sean denken ließ. Bei diesem Gedanken blitzte unweigerlich das Bild von Elsies hämischem Gesicht in ihrem Kopf auf.

Myra spürte, wie ihr der Atem stockte, und sie unterdrückte schnell jedes Quäntchen Groll, das in ihr aufzusteigen drohte.

„ Ein Augenschmaus macht alles besser! Das Leben ist schon hart genug – wir brauchen mehr von diesen kleinen Glücksmomenten.“

Myra lachte und sammelte die Dokumente ein, die sie gerade durchgesehen hatte. Dann legte sie sie Tilly in die Arme und sagte: „Komm, lass uns zur Firma deines Traumschiffs gehen und dir die glücklichen Momente bescheren, auf die du dich so freust.“

Tilly starrte einen Moment lang verständnislos, bevor sie ein breites Grinsen aufsetzte, als sie endlich ihre Worte begriff. „Myra, gehst du zur Hart Group, um über das Sunny Bay-Projekt zu sprechen? Das für die High-End-Community?! Ich dachte, du gehst mit Miss Foster!“

„ Ich glaube nicht, dass sie bald zurückkommt. Du kannst sie heute vertreten.“

Sie will wahrscheinlich sowieso nicht gehen, da sie im Moment mit Sean beschäftigt ist, meinte Myra selbstironisch.

„ Verstanden! Ich werde mein Bestes geben!“

Myra war gerade mit ihrem weißen BMW in die Tiefgarage der Hart Group gefahren, als zwei Bentleys an ihr vorbei in Richtung Ausgang fuhren.

Besonders auffällig war der Bentley Mulsanne, der als erster die Bühne betrat. Wenn sie sich recht erinnerte, handelte es sich um dasselbe Modell in limitierter Auflage, das Bentley letztes Jahr auf seiner Pressekonferenz in London angekündigt hatte. Von diesem Modell wurde weltweit nur ein Exemplar hergestellt und Gerüchten zufolge war sein Besitzer ein geheimnisvoller Wirtschaftsmagnat.

Als das Auto ihr Blickfeld kreuzte, erhaschte sie einen Blick auf den Mann, der auf dem Rücksitz des Mulsanne saß. Im schwachen Licht konnte sie jedoch nicht viel erkennen, außer einer dunklen Silhouette, die kühl und elegant wirkte.

Unterdessen schien der Mann auf dem Rücksitz etwas zu spüren. Er öffnete die Augen, doch Myras Auto war bereits vorbeigefahren.

Nachdem sie die Tiefgarage umrundet hatte, war sie erleichtert, einen Parkplatz für Stammgäste gefunden zu haben.

Sie betrat den Aufzug und die Türen wollten sich gerade schließen, als ein Arm sie aufhielt.

„ Es tut mir leid, aber würden Sie sich die Mitfahrgelegenheit mit anderen teilen?“

Myra sah auf. Vor dem Aufzug stand eine Gruppe von Männern, die sie zuvor nicht bemerkt hatte. Sie trugen alle Anzüge und Lederschuhe und wirkten ernst. Ein Blick genügte, um sie sich als die Crème de la Crème eines High-End-Unternehmens vorstellen zu können. Der Mann, der sie zuvor angesprochen hatte, hatte jedoch ein angenehmes Gesicht und wartete auf ihre Antwort.

Sie blinzelte und schüttelte dann den Kopf.

Der Mann lächelte sie an, trat dann zur Seite und zog sich nach hinten zurück. Er war eindeutig jemand auf Assistentenebene.

Währenddessen hörte Myra, wie Tilly hinter ihr scharf Luft holte. Dann stieß Tilly ihr mit dem Finger in den Rücken.

Myra blickte auf und ihr Blick fiel auf ein Paar unendlich dunkler Augen.

Die Person hinter diesen Augen war der Schönste in seinem Gefolge und zufällig auch der Letzte. Er sah aus, als wäre er etwa vierunddreißig bis fünfunddreißig Jahre alt und trug einen passenden, maßgeschneiderten schwarzen Anzug, der seine hochgewachsene Figur betonte.

Das saubere, weiße Hemd, das er unter seinem schwarzen Anzug trug, ließ ihn noch attraktiver aussehen. Seine Haltung hatte etwas Anmutiges, geradezu Imposantes. Er war zurückhaltend, aber sein Blick war konzentriert und eindringlich.

Myra schluckte – er war kein anderer als Tony Hart, der neue Direktor der Hart Group.

Als ob er ihren Blick spürte, musterte er sie kurz, bevor er mit großen Schritten in den Aufzug ging.

Sie konnte nicht anders, als angesichts seiner Gleichgültigkeit mit der Zunge zu schnalzen.

„ TT-Ton—Ähm!“ Tillys sternenklares Stottern wurde durch ein Stöhnen unterbrochen, als Myra ihm ihren Ellbogen in den Bauch rammte. Dann zog sie Tilly zwei Schritte nach links, um den Platz für die anderen Männer freizugeben.

Sie sahen schweigend zu, wie die Männer rasch in den Aufzug stiegen.

„Myra, schau mal! Es ist Dreamboat Tony!“, quietschte Tilly dicht an Myras Ohr, und zwar in einem Ton, der leider zu aufdringlich war, um als Flüstern zu gelten.

Myras Gesicht errötete, besonders als sie hörte, wie der Assistent von vorhin sich räusperte, vermutlich belustigt.

Etwas verlegen drehte sie sich um und warf dem ausdruckslosen Mann einen entschuldigenden Blick zu.

Als sie sah, dass sie nebeneinander standen, konnte sie nur sein Profil sehen, das sauber und messerscharf war. Er sah ebenso kalt wie einschüchternd aus.

Eine Sache blieb ihr jedoch im Hinterkopf: Ein Mann wie Tony sollte den Aufzug benutzen, der für exklusive Gäste gedacht war. Warum also teilte er sich einen öffentlichen Aufzug mit dem Rest von ihnen?

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