Kapitel 444
Er weint. Dieser riesige, tätowierte Typ, der vor nichts Angst hat, weint in mein Hemd. Mein grüblerischer, launischer Gamma hat seit Menschengedenken nicht so viele Emotionen gezeigt, aber jetzt, wo wir nur zu zweit sind, bricht er zusammen und hält mich fest, als könnte ich verschwinden, wenn er loslässt. Das ist unser Ding, diese unverfälschte Emotion, diese Verbindung wird in diesem Raum bleiben und nur wir beide ertragen können. Ich lasse all meine beruhigenden Gedanken zu ihm fließen, so wie er es für mich tut.
„Warum warst du so wütend auf mich, wenn ich dir so sehr gefehlt habe?“ Ich fahre mit meinen Fingern durch sein dunkles Haar.
„Du hast hier nie so glücklich und gesund ausgesehen. Selbst todmüde vom Schlafmangel und mit allem bedeckt, was man sich nur vom Kämpfen im Wald vorstellen kann, konnte ich das Leuchten in deiner Haut und in deinen Augen sehen. Du hast zugenommen, du hast jetzt so viel mehr Muskeln. Es hat dir gut getan, weg zu sein. Das hat mich wütend gemacht. Es war besser für dich, weg zu sein, ohne uns geht es dir besser.“ Er atmet noch einmal tief ein und aus.