Kapitel 11
Skylars POV
„Welches Lagerfeuer?“ Sierra sieht mich anklagend an. Ich zucke mit den Schultern. „Ich gehe nicht auf Partys, weil ich keine Freunde habe. Also achte ich normalerweise nicht auf das gesellschaftliche Leben.“ Ich schaue nach diesem Wortkotze-Geständnis auf den Boden. Ich hole tief Luft und schaue wieder zu Sierra hoch. Ich frage mich, wann sie endlich merkt, dass ich nichts für Kenner bin und sie wie alle anderen weitermachen wird.
Sam sieht mich an und kichert ein bisschen, wird dann aber schnell verwirrt, als ich nicht mitlache und dann zwischen uns beiden hin- und herschaue. Er räuspert sich. „Wir machen am Wochenende nach der ersten vollen Unterrichtswoche ein Lagerfeuer. Das ist zufällig heute Abend, ihr solltet beide kommen. Es ist auf der Lichtung im Wald hinter dem Packhaus, nichts allzu Verrücktes, aber es ist Tradition. Wirst du kommen? Bitte sag, dass du da bist.“ Er sieht Sierra mit großen Hundeaugen an. Schmollend?!
„Natürlich! Wir können die Tradition nicht brechen!“ Ihre fröhliche Persönlichkeit kommt zum Vorschein. „Gibt es eine Kleiderordnung für dieses besondere Treffen oder kommt man so, wie man ist?“ Sie lächelt zu ihm hoch. So sieht Flirten also aus der Nähe aus, interessant. Sie macht es definitiv besser als Kaley, ich glaube, ich verstehe jetzt den Reiz.
Er sieht für eine Sekunde ein wenig verloren aus, bevor er blinzelt und wieder zu Sinnen kommt. „Kommen Sie, wie Sie sind, aber ich würde mich warm anziehen, es fängt schon an abzukühlen und die Lichtung liegt in einem kleinen Tal, in dem die Luft kühler ist.“ „Um wie viel Uhr?“