Kapitel 7 Unbrechbarer Fluch
Shilah lag noch immer zitternd auf dem Boden, als sie dem Weißen Wolf nachsah, wie er davonrannte. Er war weg...! Hat ihr nicht wehgetan! Oh, sie hatte solche Angst gehabt.
Ihr Herz schlug immer noch wie wild und Schweiß rann ihr über die Stirn. Sie konnte das Heulen des Tieres hören, selbst als es davonrannte. Sie hatte solche Angst, dass sie sich überhaupt nicht bewegen konnte.
„Es ist gut, Shilah, es ist gut“, versuchte sie sich wiederholt zu trösten, aber es funktionierte einfach nicht.
Ihre Augen fielen auf die Hanfblätter auf dem Boden, und mit zitternden Händen kroch sie dorthin und hob sie auf. Ihr stockte der Atem. Ihr Magen drehte sich, sie hatte plötzlich einen heftigen Brechreiz. Aber verdammt, nein, das konnte sie nicht tun. Nicht hier draußen.
Sie blickte zurück in die Richtung, in die der Wolf gegangen war, aber von ihm war nichts zu sehen; sogar sein Heulen hatte aufgehört. Und ohne weiteres Zögern, aber immer noch voller Angst, stand sie auf und rannte davon, rannte zurück nach Hause.