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Kapitelübersicht

  1. Kapitel 1 Er ist zurück
  2. Kapitel 2 Ein schreckliches Wiedersehen
  3. Kapitel 3 Karmische Rache
  4. Kapitel 4 Konfrontation
  5. Kapitel 5 Den Preis für ihre Vergangenheit bezahlen
  6. Kapitel 6 Ein Rausch
  7. Kapitel 7 Zieh dich in die Hölle
  8. Kapitel 8 Ein Missverständnis
  9. Kapitel 9 Eine Konfrontation mit Coraline
  10. Kapitel 10 Der Fallout
  11. Kapitel 11 Böswillige Bemerkungen
  12. Kapitel 12 Bereust du es?
  13. Kapitel 13 Persönliche Betreuungsperson
  14. Kapitel 14 Ihr Schicksal akzeptieren
  15. Kapitel 15 Scheidung abgelehnt
  16. Kapitel 16: Dominic nachgeben
  17. Kapitel 17 Dine And Dash
  18. Kapitel 18 Ein bewusster Befehl
  19. Kapitel 19 Den Kampf ausfechten
  20. Kapitel 20 Betrug
  21. Kapitel 21 Du bist auch kein guter Kerl
  22. Kapitel 22 Keine Wahl
  23. Kapitel 23 Warst du eifersüchtig
  24. Kapitel 24 Eine peinliche Tanzparty
  25. Kapitel 25 Auf frischer Tat ertappt
  26. Kapitel 26 Der Tag ist vorbei
  27. Kapitel 27 Vermasselt
  28. Kapitel 28 Folter
  29. Kapitel 29 Ein Todeswunsch
  30. Kapitel 30 Gunst Gottes
  31. Kapitel 31 Eine gescheiterte Verhandlung
  32. Kapitel 32 Kann nicht verlieren
  33. Kapitel 33 Schluss mit der Verlockung
  34. Kapitel 34 Lebensretter
  35. Kapitel 35 Richtig und Falsch
  36. Kapitel 36 Verzweiflung
  37. Kapitel 37 Zeile
  38. Kapitel 38 Hör auf, herumzualbern
  39. Kapitel 39 Immer wieder Kompromisse eingehen
  40. Kapitel 40 Unfähig zu tolerieren
  41. Kapitel 41 Menschen sind unvergleichlich
  42. Kapitel 42 Der Twitter-Account, der nicht mehr aktualisiert wurde
  43. Kapitel 43 Pflege
  44. Kapitel 44 Lasst uns gemeinsam singen
  45. Kapitel 45 Kontrast
  46. Kapitel 46 Verrückt
  47. Kapitel 47 Ihm geht es gut
  48. Kapitel 48 Von einem Hund gebissen
  49. Kapitel 49 Es wurde genehmigt
  50. Kapitel 50 Absprachen

Kapitel 6 Ein Rausch

Aus heiterem Himmel wurde mein Kopf heftig zurückgerissen, obwohl ich mich abgewandt hatte. Im nächsten Moment trafen meine Blicke Julius‘.

Der Mann musterte mich mit äußerster Verachtung. „Schau mich an! Ich möchte, dass du auch erfährst, wie es sich anfühlt, wenn dein Mann mit jemand anderem intim ist! Wenn du es wagst, die Augen zu schließen, werde ich dich nackt ausziehen!“ Genau in diesem Moment ging mir ein Licht auf, als mir klar wurde, was ich meinte.

Also, alles nur, weil ich keine Jungfrau war, hm? Aus diesem Grund verachtet er nicht nur meinen Körper, sondern er hält sich auch noch eine Geliebte, nur um sich an mir zu rächen? Und jetzt, da ich von seiner Untreue weiß, hat er beschlossen, mich das zur Demütigung mit eigenen Augen sehen zu lassen, nur damit ich auch an seiner Demütigung teilhaben kann?

Als ich zu dieser Schlussfolgerung kam, war ich völlig am Boden zerstört. Mein Verstand wurde leer und die beiden Gestalten vor mir verschwammen.

Wie sehr hasst und verabscheut er mich, dass er so weit geht?

Noch nie hatte ich so viel Hass empfunden wie in diesem Moment. Obwohl ich wie eine Mumie eingewickelt war und mich nicht bewegen konnte, waren meine Beine frei. Ohne zu zögern trat ich Julius, der immer noch mit dem Kolben zustieß, mit aller Kraft. Rumms !

Wie erwartet fiel er direkt aus dem Bett. Daraufhin schrie die Frau erschrocken auf, vielleicht machte sie sich Sorgen um ihn.

Meine Wut war so groß, dass ich mich umdrehte und wie eine Verrückte meine Zähne in die nackte Schulter der Frau biss. Die Folgen dieser manischen Episode waren mir völlig egal. In diesem Moment wusste ich nur, dass ich genug hatte. Und ich wollte nur, dass alles aufhörte. Als ich meine Zähne in ihr geschmeidiges Fleisch versenkte, hallte sofort ein ohrenbetäubender Schmerzensschrei durch den ganzen Raum.

„Hast du den Verstand verloren? Lass los! Das tut höllisch weh, weißt du?“ Die Frau schlug mir ins Gesicht, aber ich konnte es nur ertragen, da meine Hände gefesselt waren.

Sie gab mir so viel Kraft, dass sogar meine Ohren zu summen begannen. Trotzdem weigerte ich mich, meinen Griff um sie zu lockern. Selbst als ich Blutspuren roch, blieb ich standhaft.

Daraufhin begann die Frau zu jammern. Gleichzeitig packte sie mich fest an den Haaren und riss sie mit Gewalt zurück, sodass ich sie loslassen musste. Von meiner Kopfhaut strahlte ein so unerträglicher Schmerz aus, dass ich einen Moment lang dachte, sie hätte mir alle Haare ausgerissen. Wenn ich heute nicht einem falschen Julius begegnet wäre, bedeutet das ... das ist der echte Julius Keaton, und ich habe ihn überhaupt nicht gekannt! Kurz darauf zahlte ich den Preis für meine Impulsivität von vorhin.

Ich drehte mich wild um, damit Julius sich nicht gegen mich durchsetzen konnte, aber er schlug mich mehrmals. Ich sah Sterne bei seinem Schlag und mir wurde schwindelig. Schlimmer noch, ich spürte sogar, wie mir Blut aus dem Mundwinkel lief.

Die Kraft einer Frau war der eines Mannes nicht gewachsen, geschweige denn der eines Mannes, der inzwischen ein tollwütiger Hund war, der jegliche Vernunft verloren hatte. Gerade als er im Begriff war, mich zu vergewaltigen. Ich hob meinen Kopf und rammte ihn mit aller Kraft gegen seinen. Schließlich hatte ich nichts mehr zu verlieren. „Ahh!“

Als ich die letzten Reste meiner Kraft aufgebraucht hatte, hörte ich Julius‘ gequälten Schrei. Er presste sich vor Schmerzen eine Hand aufs Auge und rollte sich vom Bett.

Mit einem süffisanten Grinsen im Mundwinkel drehte ich mich um und starrte die Frau, die jetzt vor Angst zitterte, mit schauderndem Blick an.

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