Kapitel 104
Ich wurde aus dem wohl tiefsten Schlaf meines Lebens gerissen, als der schrille Alarmton vom Tablet ertönte. Es vibrierte gegen den Perserteppich auf dem Boden und ließ mich noch schneller auf und ab gehen. Ich rieb mir grob den Schlaf aus den Augen und warf hastig die Decke von meinem Körper.
Das Tablet war mir im Schlaf heruntergefallen und ich hätte mich beinahe von der Couch gestürzt, um es rechtzeitig aufzufangen.
Ich zuckte bei dem grellen Licht des Tablets zusammen, zwang mich aber, hinzusehen, bis die Flecken verschwanden und ich endlich sehen konnte, was zum Teufel los war. Mir wurde schlecht und plötzlich überkam mich Erleichterung.
„ Wir wissen, dass da jemand ist – lasst uns rein!“ Toris Stimme war nicht voller Panik und Angst, sondern voller Aggression und Entschlossenheit.
Einen Moment lang überraschte es mich. Sie war immer selbstbewusst und stark gewesen, aber das war die Stimme einer Luna.