Kapitel 310 Morgen am neuen Ort
Während Sofia tief und fest schlief, fühlte sie sich, als schwebte sie schwerelos auf einem Bett aus weichen Wolken. Eine warme, wohlige Decke umhüllte sie wie ein Kokon der Ruhe. Sofia klammerte sich fest an die kuschelige Decke und wollte den Traum nicht loslassen. Doch ihr friedlicher Schlaf wurde unterbrochen, als jemand sie schüttelte und ihren Namen rief. Langsam öffnete Sofia die Augen und spürte noch immer die Überreste ihres tröstlichen Traums.
Während sich ihre Augenlider langsam hoben, hatte sie Mühe, sich an die grelle Helligkeit zu gewöhnen, die ihr Blickfeld überflutete. Sie kniff die Augen zusammen und blinzelte wiederholt, um ihre Sicht zu klären, bis sich ihre Augen schließlich an das intensive Licht gewöhnt hatten. In diesem Moment bemerkte sie eine junge Frau, die direkt vor ihr stand und sie mit einem Ausdruck völligen Desinteresses musterte.
Sofia stand schnell vom Bett auf und saß einen Moment da, während sie sich innerlich ohrfeigte , so lange geschlafen zu haben. Sie wusste, dass sie früh aufstehen und Frühstück machen sollte, genau wie früher im Haus ihres Vaters. Danach musste sie alle Hausarbeiten erledigen. Sie hatte Angst vor den Konsequenzen, weil sie so lange schlief und nicht rechtzeitig für die ganze Familie etwas zu essen zubereitete.