Kapitel 233 Ich bin besitzergreifend
Matteo hielt plötzlich inne und zog sich zurück, als ihm etwas klar wurde. Er hatte die wichtigste Frage von allen nicht gestellt. „Willst du mich auch, ma douce?“, fragte er, und sein stoßweiser Atem füllte den Raum zwischen ihnen.
Emily musterte sein Gesicht, suchte nach etwas, ihr Herz klopfte wie wild. Sie fühlte etwas, das sie noch nie zuvor gefühlt hatte. Als sie mit Tomas zusammen war, war sie jung und naiv gewesen und hatte freundliche Worte und gutes Aussehen mit Liebe verwechselt. Doch nach all ihren Opfern und den harten Lektionen, die das Leben sie gelehrt hatte, verstand sie endlich, was wahre Liebe bedeutete. Zu ihrem Entsetzen hatte sich noch nie ein Mann wirklich für ihre Wünsche interessiert. Bis jetzt. Matteo, dieser Mann vor ihr, war bereit zu warten, bis sie Ja sagte. Diese Erkenntnis löste eine Welle der Sehnsucht in ihr aus – sie wollte ihm gestehen, wie sehr und verzweifelt sie ihn begehrte, doch etwas hielt sie zurück.
Stattdessen tat sie das Einzige, was sie konnte, um ihm zu zeigen, was sie wirklich wollte.