Kapitel 129 Die halbe Wahrheit
Micahs Gesicht wurde aschfahl, seine Augen traten fast aus den Höhlen, als er auf etwas starrte, das wie der Tod selbst vor ihm stand. Sein Herz hämmerte so laut, dass es in seinen Ohren widerhallte. In diesem Moment wünschte er, er könnte die Zeit zurückdrehen und seinen Entschluss, den italienischen Don zu verraten, rückgängig machen. Die Erkenntnis, dass Alessandro Valentino am Leben und kerngesund war und direkt vor ihm stand, traf ihn wie ein Schlag.
„Na, na, Micah!“, grinste Alessandro, als Lucas und seine Männer in den Raum stürmten, Micah schnell entwaffneten und sein Telefon beschlagnahmten.
„Ich hätte nie erwartet, dass ausgerechnet der Mann, dem ich am meisten vertraue, versuchen würde, mich umzubringen“, sagte Alessandro ruhig, doch sein Tonfall hatte einen sehr gefährlichen Unterton, der Micah einen Schauer über den Rücken jagte: Er wusste, dass er nur einen Herzschlag vom Tod entfernt war.