Kapitel 100 Schwer zuzugeben
Mias Herz raste, als sie durch die sterilen Krankenhausflure eilte. Ihre Schritte hallten laut auf dem Linoleumboden wider. Plötzlich und alarmierend erhielt sie einen Anruf von Lucas: Adam war schwer verletzt gefunden und im Krankenhaus. Sie hatte kaum Zeit, die Nachricht zu verarbeiten, da sie sofort ins Krankenhaus eilte.
Als sie sich Adams Zimmer näherte, erhaschte Mias Blick einen flüchtigen Blick auf eine vertraute Gestalt. Ihr Herz stockte. Die breiten Schultern und das dunkle Haar waren unverkennbar – sie sah aus wie Alessandro. Doch bevor sie ihren Verdacht bestätigen konnte, verschwand die Gestalt im Flur, mit einer Geschwindigkeit, die sie an ihren eigenen Sinnen zweifeln ließ. Kopfschüttelnd tat Mia es als einen Trugschluss ihres ängstlichen Verstandes ab. Alessandro konnte nicht hier sein.
Sie stieß die Tür auf und betrat Adams Zimmer. Ihr stockte der Atem. Der Anblick, der sich ihr bot, ließ sie erstarren. Adam lag bleich und mitgenommen auf dem Krankenhausbett, sein Gesicht übersät mit blauen Flecken und Schnitten. Schläuche und Kabel schlängelten sich um seinen Körper und verbanden ihn mit den piependen Monitoren, die den Raum mit einem gleichmäßigen, rhythmischen Geräusch erfüllten. Panik durchfuhr sie, als sie zu ihm eilte .