Kapitel 58
SEBASTIAN. Die ersten Worte, die mein Sohn zu mir sagt, handeln von meinem Versagen gegenüber meiner Familie. Sie erinnern sie daran, dass sie, egal was passiert, immer auf diese Zeit zurückblicken und wissen werden, dass ich nicht hier war.
Die intensiven Emotionen, die ich empfinde, als ich das erste Mal mit ihnen im selben Raum bin, wecken in mir den Wunsch, die drei in meine Arme zu schließen und nie wieder loszulassen.
Ich möchte sie umarmen, küssen, mich bei ihnen entschuldigen, sie zum Lachen bringen, mit ihnen spielen, ihre Tränen trocknen und ihnen versprechen, dass ich immer für sie sorgen werde. Ist das die Liebe eines Vaters? Ich weiß nicht, wie ich erklären soll, was ich fühle.
Ich liebe sie, ich liebe sie so verdammt sehr. Zum ersten Mal seit ihrer Geburt sind wir zusammen, aber ich kann sie nicht einfach in meine Arme nehmen und ihnen versprechen, dass von heute an alles gut wird. Ich werde mein Bestes tun, um die verlorene Zeit wiedergutzumachen.
Sie sind zwar erst drei Jahre alt, aber sie sind schon alt genug, um alles zu verstehen. Zions Frage ist der Beweis dafür. Zaia geht sofort nach vorne, kniet neben Zion und hält unsere Tochter im Arm.