Kapitel 20
Ella
Ich träume, dass ich auf einem Boot bin, das sanft in einem sternenklaren Meer schaukelt. Ich starre in den Nachthimmel, der im Licht des Vollmonds getaucht ist. Mein Bauch ist von meinem Welpen geschwollen, und Sinclair ist neben mir und erzählt mir Geschichten über Gestaltwandler – alle Mythen und Legenden seines Volkes. Seine Stimme trägt mich über die Wellen, bis er beginnt, das Leben zu beschreiben, das wir zusammen mit unserem Baby haben werden. Er malt ein Bild der Perfektion, ein glückliches Leben als dreiköpfige Familie – mein Kind und ich werden verwöhnt und umsorgt, während er sein Reich regiert und es uns an nichts fehlt.
Es scheint alles zu schön, um wahr zu sein, und erst als ich merke, dass ich träume, verstehe ich, warum. Als ich blinzelnd die Augen öffne, merke ich, dass Tränen darin sind. Ich schaukele wirklich, aber ich sitze in keinem Boot. Sinclair trägt mich aus dem Auto ins Haus und gibt sich sichtlich alle Mühe, mich nicht aufzuwecken.