Kapitel 8 8
Nelson saß allein in seinem Büro und nippte an einem Glas Wasser. Im Raum war es still, bis er beschloss, den Gruppenchat seines Rudels zu überprüfen. Während er durch die Flut von Nachrichten scrollte, fragte er sich unwillkürlich, was die ganze Aufregung sollte.
Plötzlich tippte er auf ein Foto und das Wasser schoss ihm durch den Mund. Seine Augen weiteten sich vor Schreck.
„Was zum Teufel ist hier los?“, knurrte er, und seine Werwolfinstinkte kamen an die Oberfläche. „Alpha Kilian hält Nellys Hand? Und sie sehen auch verdammt vertraut aus. Woher zum Teufel kennen sie sich? Hat ihnen mein Rat nichts bedeutet?“
Verwirrung und Fragen beherrschten Nelsons Geist. Das Projekt, an dem sie gearbeitet hatten, geriet plötzlich in den Hintergrund. Seine übernatürlichen Instinkte sagten ihm, dass da definitiv mehr zwischen ihnen beiden lief.
Angst begann an Nelson zu nagen. Wenn Nelly bei dem, was sie mit Alpha Kilian vorhatte, Erfolg hatte, war das eine Sache. Aber wenn sie scheiterte, wäre ihr Rudel einem sehr mächtigen übernatürlichen Wesen auf die Füße getreten.