Kapitel 18
Luna
Meine Sicht verschwamm schneller, als ich blinzeln konnte, und ein dumpfer, hämmernder Schmerz hinter meinen Augenlidern und meiner Stirn überkam mich. Im einen Moment hörte ich das ungläubige Keuchen des Alphas, im nächsten erfüllte ein lautes, anhaltendes Klingeln meine Ohren. Ich wand mich auf dem Bett, meine Brust zog sich zusammen, während sich meine Kehle um mich zuschnürte. Meine Handlungen fühlten sich nicht wie meine eigenen an, ich hatte keine Kontrolle darüber. Es fühlte sich an, als würde ein Zyklon meine Gedanken und Gefühle aufwühlen, sie zerstreuen und gleichzeitig vermischen.
Der Schmerz in meinem Herzen steigerte sich von einem dumpfen Pochen zu einem brennenden, qualvollen Schmerz – schneller als ein geölter Blitz. Sobald der Schmerz seinen Höhepunkt erreicht hatte, war er verschwunden und löste sich in Nichts auf. Meine Wölfin wimmerte weiter und rief immer noch nach ihrem Gefährten. Ich verstand es nicht, Jax blieb regungslos, unberührt von meinen Worten.