Kapitel 49 Stur bleiben
ALEJANDRO
Ich hatte mich den ganzen Tag in meinem Büro eingeschlossen und eine Flasche nach der anderen getrunken. Ich weiß nicht mal, wie viele verdammte Zigaretten ich geraucht habe. Ihre unschuldigen Bitten, ihr nicht mehr wehzutun, haben mich verdammt noch mal zerstört. Ich hätte sie nie benutzen sollen ...
Ich war stark genug, um sie zu beschützen ... oder? Aber das hätte nur Sinn ergeben, wenn es jemanden gegeben hätte, der sie vor mir beschützt ... Ich war ein Monster, sie war jemand mit so viel Fürsorge und Liebe, dass das meinen Mangel daran auf jeden Fall wettmachte.
Ich bin oft ausgerastet, und wenn ich ihr jemals weh getan habe … Sie konnte sich nicht einmal selbst heilen. Verdammt, selbst wenn sie es gekonnt hätte, wollte ich sie nicht verletzen. Ja, das habe ich verdammt noch mal schon getan, ohne es zu versuchen … Ich starrte an die Decke, meine Füße kreuzten sich auf meinem Schreibtisch, während ich mich in meinem Stuhl zurücklehnte und mich innerlich wie ein verdammtes Wrack fühlte.
Ich wusste, was ich tun musste. Mich so verdammt beschäftigen, dass ich keine Zeit hatte, an sie zu denken.