Kapitel 77 Nr.77
Sabrina starrte auf das Telefon in ihrer Hand. Sie lag in ihrem Bett und dachte daran, dass Emma gehen würde. Wut brodelte in ihr. Sie verstand, warum Emma gehen wollte. Und es gefiel ihr nicht. Überhaupt nicht. Ihre Freundin hatte lange gelitten. Seit dem Tod ihrer Mutter war Emmas Leben schwer gewesen. Und es schien, als wäre es nach der Begegnung mit Will noch schlimmer geworden. Sie wusste, dass er nichts Gutes bedeutete. Wenn sie ginge, hätte Emma einen Neuanfang gemacht. Eine Chance, neu anzufangen. Also musste sie, ob es ihr gefiel oder nicht, Emmas Entscheidung unterstützen.
Es würde nicht leicht werden, Alex nichts von dem zu erzählen, was vor sich ging.
Ein Anruf unterbrach ihre Gedanken. Es war Alex‘ Mutter.
„ Ugh“, Sabrina verdrehte die Augen. Sie ignorierte den Anruf und beschloss aufzustehen und sich für den Tag fertig zu machen. Sie ging in ihr Badezimmer und ließ das Telefon im Schlafzimmer liegen.
Alex‘ Mutter würde wieder anrufen. Und wieder. Und wieder. Es wurde zur Normalität. Sie rief mindestens einmal pro Woche an. Sabrina wusste, wie das Gespräch verlaufen würde. Seine Mutter würde ihr mehr Geld anbieten, wenn sie ihren Sohn zurückließe. Beim letzten Mal hatte man ihr anderthalb Millionen Dollar geboten. Diesmal würden es wahrscheinlich zwei Millionen sein.