Kapitel 41
Madeline war sprachlos. Wäre es nicht besser gewesen, wenn einer seiner Leibwächter für ihn angestanden hätte? Dann hätten die Leute ihm wenigstens nicht so viel Aufmerksamkeit geschenkt. Sie standen lange Schlange, bis sie endlich an der Reihe waren. Die Mitarbeiter des Büros für Zivilangelegenheiten folgten ihrer üblichen Prozedur, um zu prüfen, ob Madeline und Sebastian beide bereit waren, die Ehepartner des jeweils anderen zu werden. Das machte Madeline nervöser denn je – ihr schwirrte praktisch der Kopf, während sie und Sebastian den gesamten Vorgang durchliefen.
Als die Mitarbeiter ihr die Heiratsurkunde überreichten, war sie immer noch benommen. Sie nahm die Papiere und ging ins Sonnenlicht, immer noch darum kämpfend, wieder zu Sinnen zu kommen. Bin ich … verheiratet? Habe ich rechtlich … einen Ehemann? Haben meine Kinder einen Vater und … ein Zuhause? Sie konnte nicht erklären, was sie in diesem Moment fühlte. Ich bin aufgeregt, ich bin emotional, ich bin verwirrt und … ich fühle mich unwohl und mache mir Sorgen um meine Zukunft. Aber trotzdem haben meine Söhne jetzt einen Vater, sowohl rechtlich als auch biologisch. Das ist ein Grund zum Feiern!
Sie drehte sich um und sah Sebastian mit ihrer Heiratsurkunde in der Hand an. „Mr. Hart …“
„Es ist seltsam, dass meine Frau mich Mr. Hart nennt“, antwortete Sebastian lächelnd. „Sie können mich Sebastian, Seb oder Sebbie nennen.“
Sebbie? Madelines Mundwinkel zuckten. Das ist zu kitschig! Ich glaube, ich würde ihn lieber Sebastian nennen. „Sebastian…“ Sie fühlte sich ziemlich unwohl dabei, ihn so zu nennen. „Ich wollte dir nur sagen, dass ich unserer Ehe treu bleiben werde. Solange wir rechtlich ein verheiratetes Paar sind, werde ich nie mit einem anderen Mann ausgehen.“