Kapitel 10
Es war das erste Mal, dass ihn jemand dumm nannte, und Sebastian war sprachlos. Ich bin nicht dumm. Ich möchte ihn nur verwöhnen, weil er so süß ist. Ich kann mich wirklich nicht zurückhalten. Oh nein, ich habe mich ein bisschen zurückgehalten. Ich hätte ihm zehn Millionen gegeben, aber er ist zu jung, um mit so viel Geld umzugehen.
Der Junge war bezaubernd und er fühlte eine Welle der Zuneigung für ihn, also gab er mir ausnahmsweise mal Geld. Aber er denkt, ich bin dumm? Frech, nicht wahr? Philip sprach manchmal über Sebastians Kindheit und sagte, Sebastian sei ein frecher Junge gewesen, der jeden Tag jedem einen Streich spielte. Er war ein nerviger Junge, laut Philip, aber Sebastian glaubte das nicht.
Jeder benutzt mich als Vorbild, um seine Kinder zu motivieren. Ich bin ein brillanter Mann und viele Leute wollen so sein wie ich. Ich hätte niemanden nerven können. Aber als er sah, wie frech Buddy war, begann er, seinem Vater zu glauben. Wenn das mein Junge ist und er nach mir kommt, dann war ich vielleicht irgendwann mal ein nerviger Bengel.
„Was habe ich dir gesagt, Buddy?“, unterbrach Madeline ihn ernst aus seinen Gedanken. „Wir können niemanden betrügen, nur weil er dumm ist. Gib dem Mann sein Geld zurück.“
Na ja, ich schätze, ich war doch nicht so nervig. Das hat er von seiner Mutter.