Kapitel 31 Das Interview
Als Benny Lindsey ohne sich umzudrehen hinterhersah, sackte er wie ein Luftballon, aus dem die Luft entwich, auf dem Sofa zusammen. Seine geballten Fäuste zitterten jedoch noch immer vor Wut. „Warum sollte ich eine so undankbare Tochter haben?“
Kendra setzte sich neben ihn und klopfte ihm sanft auf die Brust. „Psst, beruhig dich, Liebling. Vergiss Lindsey, du hast ja noch deine andere Tochter. Shelia ist viel gehorsamer als sie. Apropos Shelia, ich habe gehört, dass sie gerade einen Vertrag mit einer angesehenen Agentur unterschrieben hat. Vielleicht wird sie eines Tages ein großer Star. Ich bin sicher, sie wird dich stolz machen.“
Benny seufzte. Zwar war Shelia Stewart immer gehorsam und vernünftig gewesen, aber sie war nicht seine leibliche Tochter. Benny streckte die Hand aus, um Kendras Bauch zu berühren, und setzte im Stillen all seine Hoffnungen auf dieses ungeborene Kind.
Kendra schien seine Gedanken zu lesen. Sie schmollte traurig und murmelte: „Benny, wir alle wissen, dass es der Firma in letzter Zeit nicht so gut geht. Lindsey hat nicht nur viel Geld von ihrer Mutter bekommen, sondern sich auch mit einem reichen Mann verlobt. Sie tut jedoch nichts, um uns durch diese finanziellen Schwierigkeiten zu helfen. Glaubst du, das ist der Grund, warum sie gehen wollte? Denkt sie, wir sind ihr eine Last?“
Ihre Worte drückten Benny erfolgreich auf die Palme.