Kapitel 13 Der Plan ihres Vaters
„Lilah, du bist wieder in der Stadt und hast nicht daran gedacht, mir Bescheid zu sagen? Komm bald nach Hause. Ich will dich sehen“, sagte ihr Vater Matthew Phillips mit einem Anflug gespielter Wärme, der seltsam fehl am Platz klang.
Lilahs Augen liefen kurz kalt über den Rücken. Das war das erste Mal seit vielen Jahren, dass ihr Vater sie mit solcher Zärtlichkeit ansprach.
„Es ist spät und ich habe morgen berufliche Verpflichtungen“, antwortete Lilah mit eisiger Stimme.
Scheinbar unbeeindruckt von ihrem Tonfall fuhr Matthew fort: „Lilah, ich habe die Besitztümer deiner verstorbenen Mutter durchgesehen. Das Haus ist überfüllt und es wäre eine Schande, sie wegzuwerfen, meinst du nicht auch?“
Er wagte es, den Besitz ihrer Mutter gegen sie einzusetzen!