Kapitel 1 Bei einem Flugzeugabsturz fast gestorben
„Ein Flugzeug mit Ziel Pamore erlitt bei der Landung um 0:30 Uhr Eklora-Zeit einen tragischen Absturz.
„Die Zahl der Todesopfer ist auf 136 gestiegen und bisher gab es nur drei glückliche Überlebende.“
Die Echtzeit-Nachrichten über den Flugzeugabsturz im Fernsehen brachten Isabella Lewis wieder zur Besinnung.
Sie war eine der Überlebenden.
Sie lag nun mit Verletzungen am ganzen Körper und bandagierten Beinen auf dem Krankenhausbett.
„Die von Ihnen gewählte Nummer ist derzeit nicht erreichbar. Bitte versuchen Sie es später noch einmal“, kam die automatische Antwort aus Isabellas Telefon.
Seit dem Flugzeugabsturz hatte ihr nomineller Ehemann Maxwell Hawkins keinen ihrer Anrufe mehr entgegengenommen.
Der Flugzeugabsturz hatte die ganze Nation erschüttert. Es war unmöglich, dass er davon nichts mitbekam.
Die Absturzstelle war mit Leichen übersät. Die Angst, beinahe gestorben zu sein, verfolgte sie noch immer und überwältigte sie so sehr, dass sie kaum noch atmen konnte.
Doch in Zeiten wie diesen, in denen sie ihre Fürsorge am meisten brauchte, hatte sie noch immer kein Wort von dem Mann gehört, mit dem sie seit drei Jahren verheiratet war.
Eine Welle der Enttäuschung überkam sie.
Nach langer Zeit klingelte endlich ihr Telefon. Isabella schreckte aus ihren Gedanken hoch und warf einen Blick auf ihr Handy. Doch als sie sah, wer es war, verdunkelte sich ihr Blick.
„Hallo?“ Sie nahm mit heiserer Stimme ab.
Elizabeth Astors besorgte Stimme ertönte am anderen Ende der Leitung. „Gracie, du hast mir einen gehörigen Schrecken eingejagt! Alles in Ordnung? Ist Maxwell jetzt bei dir?“
Elizabeth war Maxwells Großmutter. Sie war die einzige Person in der Familie Hawkins, die sich um Isabella kümmerte.
"Er ..."
Elizabeth verstand die Situation sofort, als sie Isabellas Zögern spürte.
Sie sind seine Sekretärin und seine Frau zugleich. Sie sind in seinem Auftrag ins Ausland gereist. Und jetzt ist etwas passiert und er ist verschwunden?
„Warten Sie es einfach ab. Ich werde ihn auf keinen Fall aus der Verantwortung entlassen!“
Sie fügte hinzu: „In welchem Krankenhaus sind Sie? Ich lasse Sie sofort vom Butler abholen!“
Das Gespräch endete kurz nachdem Isabella Elizabeth ihren Standort mitgeteilt hatte.
Isabella senkte den Kopf und entfernte leise die Nadel der Infusion. Unter Schmerzen stand sie auf.
„Was machen Sie? Ihre Beinverletzungen sind noch nicht verheilt. Sie müssen sich ausruhen“, sagte die Krankenschwester, die zur Visite gekommen war.
„Besorgen Sie mir zwei Krücken. Ich muss entlassen werden.“ Isabellas Blick war entschlossen.
Im Vergleich zum Krankenhaus war Hawkins Manor ein besserer Ort für ihre Genesung.
Darüber hinaus musste sie sich auch um berufliche Angelegenheiten kümmern. Isabella arbeitete als Sekretärin des Präsidenten bei der Hawkins Group.
Sie war als Repräsentantin des Unternehmens nach Darai gereist und dort für die Raumplanung und Personaldisposition einer medizinischen Ausstellung zuständig.
Sie müsse einen Bericht darüber erstellen und ihn so schnell wie möglich dem Unternehmen vorlegen.
Noch wichtiger war ihr, dass sie wissen wollte, was Maxwell tat und wo zum Teufel er war.
Die Krankenschwester konnte Isabella nicht überzeugen. Schließlich gab sie nach und brachte ihr zwei Krücken.
Isabella verließ ohne zu zögern die Station und humpelte in Richtung
der Zahlschalter.
In diesem Moment erblickte sie vor dem deckenhohen Fenster ein ihr bekanntes Auto. Ihm folgten mehrere Luxuswagen.
Sie gehörten zur Hawkins-Gruppe.
Mehrere Personen stiegen aus den Autos und umringten den Mann im schwarzen Anzug.
Er trug eine Frau in seinen Armen.
Es war offensichtlich, dass er sie sehr schätzte.
Sogar ihre Beine waren in seinen schwarzen Mantel gehüllt.
Der Mann ging eilig in die Lobby des Krankenhauses, ohne Isabellas Anwesenheit zu bemerken.
Isabella stand wie angewurzelt da und beobachtete aus der Ferne, wie er die Frau in eine Fachklinik trug.
Es war drei Jahre her, seit sie ihn geheiratet hatte. Aber sie hätte nie gedacht, dass er eine so liebevolle Seite hatte.
Wer in aller Welt war diese Frau?
Es war egal, wer sie war. Isabella war völlig verzweifelt. Ein heftiger Schmerz durchfuhr ihr Herz. Es schmerzte so sehr, dass sie kaum atmen konnte.
Nach einer Weile gingen ein paar Krankenschwestern den Flur entlang und flüsterten vor sich hin, als sie an Isabella vorbeigingen.
„Oh mein Gott! Ist das nicht Maxwell Hawkins, der Erbe der Hawkins Group? Derjenige, der immer in den Finanznachrichten auftaucht?
„Er ist so hübsch! Ich kann nicht glauben, dass wir ihn hier tatsächlich getroffen haben. Er begleitet tatsächlich seine Freundin zur Vorsorgeuntersuchung.“
„Vorsorgeuntersuchung? Sind Sie sicher?“
„Ja! Im Bericht steht sogar, dass sie in der zwölften Woche schwanger ist. Sie hat heute aufgrund von Schwangerschaftskomplikationen geblutet. Deshalb hat Mr. Hawkins sie hergebracht.“
12 Wochen.
Das war vor zwei Monaten.