Kapitel 47
Anmut
Das Morgenlicht strömte durch die Fenster und hüllte das Haus in einen warmen Schein, als ich die Treppe hinunterging. Es lag ein Gefühl der Vertrautheit in der Luft, ein Gefühl, das ich schon lange nicht mehr gespürt hatte. Als ob alles in Ordnung wäre. Als ich die Küche betrat, saß Charles bereits am Frühstückstisch. Seine Aufmerksamkeit war auf einen Stapel Papiere gerichtet, der vor ihm ausgebreitet lag. Cecil saß ihm gegenüber und mampfte glücklich eine Schüssel Müsli.
„Guten Morgen“, grüßte ich, als ich mich dem Tisch näherte. „Morgen, Mami!“ Cecil sah auf. „Hast du dieses Müsli schon mal probiert? Es ist so gut!“
Charles sah auf, ein warmes Lächeln umspielte seine Lippen. „Guten Morgen, Grace. Gut geschlafen?“
Ich hielt einen Moment inne, überrascht von der Frage. Die Wahrheit war, ich hatte so fest geschlafen wie schon lange nicht mehr, eine Tatsache, die sowohl unerwartet als auch willkommen war. „Tatsächlich habe ich das. Es ist schon eine Weile her, seit ich die ganze Nacht ohne Unterbrechung durchgeschlafen habe.“