Kapitel 38
Wir fahren ein Stück die Straße hinunter, über eine leichte Anhöhe, und dann kommt eine Scheune in Sicht. Eine wirklich schöne Scheune, makellos gepflegt und in Grautönen gestrichen. Drei kleine Giebel ragen aus dem Dach und zwei kleine Kuppeln krönen es, an deren Spitzen Wetterfahnen hängen.
„Oh!“, sage ich, völlig verzaubert von dem Anblick. Doch dann erkenne ich die wahre Attraktion. Auf einer Reihe von Weiden hinter der Scheune kann ich gerade noch eine Gruppe Pferde erkennen, die im Nachmittagslicht grasen.
„Oh!“, sage ich, diesmal lauter und viel begeisterter. „Ist das ein Stall?!“
Kent lacht, als er das Auto auf einen Parkplatz neben der Scheune lenkt. „Ich dachte, es würde dir gefallen“, sagt er ernst. „Ein Blick auf dich genügt und jeder kann erkennen, dass du als Kind von Pferden geträumt hast.“
Ich nicke eifrig, schnalle meinen Sicherheitsgurt auf und öffne sofort die Tür. „Können wir sie sehen?!“, frage ich, und in meiner Eile überschlagen sich meine Worte. „Kann ich sie füttern? Haben sie Fohlen?!“