Kap. 12: Kann es noch seltsamer werden?
(Alex‘ Sicht)
Na, das lief ja gut. Max sagte sarkastisch in Gedanken „y“ und ich nickte nur im Geiste zustimmend. Obwohl es viel schlimmer hätte laufen können, beschwerte ich mich also nicht. Onkel Ty versuchte immer noch, seine schockierte Freundin zu trösten, deren Mund offen stand, während sie ihre neu gefundenen Schwiegereltern musterte. Onkel Ty sah aus, als wollte er nach April gehen, aber er konnte Tante Crystal nicht allein lassen, also nickte ich nur leicht, als wollte ich sagen „ich krieg das im Griff“ und verließ das Büro, als sich unsere Blicke trafen. Als ich die Tür hinter mir schloss, hatte Allison die Frechheit zu murmeln „Was für eine beschissene Drama-Queen“ und ich konnte das Knurren nicht unterdrücken, das mir angesichts ihrer Einstellung entfuhr. Zum Glück war ich nicht allein. Onkel Ty UND Papa knurrten ebenfalls und John warf seiner Tochter einen bösen Blick zu, der sie zum Schweigen bringen sollte. Alli erschrak bei unserem Knurren und brummelte „Okay, okay. Herrgott.“ Aber wenn ich das getan hätte, hättet ihr alle so getan, als würde die Welt untergehen.“ Danach habe ich nichts mehr gehört. Ich habe ihren erbärmlichen Arsch einfach den Vätern im Zimmer überlassen und mich auf die Suche nach April gemacht.
Ich rannte die Treppe hinunter und begann mich umzusehen, aber dabei zeigte einer der Omegas auf die Tür und sagte: „Miss April ist dort entlang gegangen, falls Sie sie suchen, Alpha.“ Ich bedankte mich hastig bei ihr und rannte zur Tür hinaus. Zum Glück war sie nicht weit gegangen. Sie schien einfach langsam und ziellos auf einer ovalen oder kreisförmigen Bahn zu gehen, mit einem benommenen Gesichtsausdruck. Als ich die Stufen auf den Rasen hinunterging, sah ich ein paar Jungs mit besorgten Blicken in den Augen auf April zukommen. Ich winkte ihnen ab, während ich in meinen Gedanken eine Verbindung zu ihnen herstellte und sagte: „Ich hab’s im Griff, Leute. Ihr geht’s gut. Ich erzähle euch später Bescheid.“ Sie nickten, zogen sich aber nicht zurück, bis ich bei April ankam.