Kapitel 48 Alles plündern
Janet legte ohne Eile Messer und Gabel nieder und sah die stark geschminkte Frau ruhig an.
Sie wusste, dass Jocelyn nur ihren Namen vor all diesen Leuten in den Schmutz ziehen wollte.
Aber sie wusste auch, dass Jocelyn eine Idiotin war. Sie trug ein Chanel-Kleid, eine Hermes-Handtasche und eine Dior-Kette. Wie konnte sie es wagen, in diesem Outfit von Sparsamkeit zu sprechen?
„Ich habe dich um Geld gebeten, weil du mir Geld schuldest. Ist es nicht ganz natürlich, dass die Leute ihre Schulden zurückzahlen?“ Janets Stimme war klar und doch ruhig.
Tränen kullerten unkontrolliert über Jocelyns Wangen. Sie schluchzte: „Mama und Papa haben sich gut um dich gekümmert, und so bedankst du dich bei ihnen! Sie können es sich jetzt wirklich nicht leisten, dir Geld zu geben. Wir sind eine Familie. Wie kannst du es ertragen, sie so zu behandeln?“