Kapitel 14 Bad Boy Vibes
Das Heulen der Wölfe, das viel zu nahe kam, weckte Layla mit einem Ruck. Sie setzte sich in dem bequemen Bett auf, ihr Herz klopfte, und betrachtete die ungewohnte Umgebung. Und als ihr die Ereignisse des Vortages wieder in den Sinn kamen, sprang sie aus dem Bett und eilte zum nächsten Fenster.
Verdammte Wölfe! Sie würde im Schlaf getötet werden!
Ihre Hand zitterte, als sie den Vorhang beiseite schob und hinausspähte. Von dem Zimmer, das sie ihr gegeben hatten, hatte man einen Blick auf die Vorderseite des Hauses, vor dem sie vorgefahren waren, und sie konnte in der Ferne gerade noch die Tore erkennen. Es war noch nicht einmal ein Hauch von Morgengrauen am Himmel zu sehen, aber das Mondlicht, das durch die Bäume fiel, warf unheimliche Schatten, die ihr ein Horrorfilmgefühl gaben. Aber keine Wolfsaugen wie zuvor. Wenn sie dieses furchterregende Knurren in der Krankenstation nicht gehört hätte, hätte sie geglaubt, sie hätte sich diese Augen nur eingebildet. Zunächst einmal hatten sie völlig falsch ausgesehen. Wölfe hatten keine leuchtend blauen Augen. Zumindest nicht in dieser Gegend.
Waren die Wölfe hinter den Toren oder streiften sie frei über das Gelände? Wie konnte sich jemand dafür entscheiden, unter ihnen zu leben, besonders wenn er es sich leisten konnte, unter den Reichen in Wolfdale zu leben? Oder vielleicht musste sie sich fragen, welche Art von illegalen Aktivitäten dort stattfanden, denn was geheime Verstecke betraf, war der Ort eine ausgezeichnete Wahl. Niemand würde es wagen, sich so weit hinauszuwagen, nicht einmal die Polizei. Sie musste vorsichtig sein, bis sie weg war.
Wenn sie ginge.