Kapitel 405 Ein langer Weg
Der Maybach fuhr stetig die Autobahn entlang. Einen starken Kontrast zu der Dunkelheit, die das Fahrzeug überflutete, bildeten die auf beiden Seiten der Straße blinkenden Neonschilder aller Art, die man draußen vor dem Fenster sah.
Ivan ließ sich auf dem Beifahrersitz nieder, warf einen Blick in den Rückspiegel auf den Rücksitz und sah, dass Rachel und Victor an zwei gegenüberliegenden Seiten des Sitzes saßen. Zwischen ihnen saß Joey, der als einzige Barriere zu den Erwachsenen diente.
Ohne das gedämpfte Brummen des Motors und den Rhythmus ihres Atmens wäre es im Inneren des Wagens völlig still gewesen, was die unangenehme Atmosphäre noch verstärkt hätte. Seit sie in den Wagen gestiegen waren, sagten Rachel und Victor kein Wort und sahen sich auch nicht an. Wer sie sah, hätte gedacht, sie wären Feinde, die gezwungen waren, im selben Wagen zu sitzen.
Ivan wagte es nicht, seinen Blick länger auf ihnen zu verweilen, als er vorhatte. Er wandte den Blick ab und seufzte innerlich angesichts der Situation, in der sie sich befanden. „Mr. Sullivan, Sie haben noch einen langen Weg vor sich, bis Miss Bennet Ihnen verzeiht.“
„Es riecht so gut.“ Ein unwiderstehlicher Duft wehte Joey in die Nase und er konnte nicht anders, als den Kopf zu neigen und aus dem Fenster zu blicken.