Kapitel 7

Der Untergebene antwortete höflich: „Ja, Sir.“

Alexander seufzte resigniert. Er wollte sein Versprechen halten, aber er verstand nicht, was Sophia mit einem treuen Ehemann meinte.

Sophias Verletzungen waren nach drei Tagen vollständig verheilt.

Außerdem waren drei Tage vergangen, seit Alexander Eleanor besucht hatte. Sophia hatte ihn danach nicht mehr zu Gesicht bekommen.

Ihre Stimmung verschlechterte sich und sie beschloss, die Trainingsbasis aufzusuchen, um einige Selbstverteidigungsfähigkeiten zu erlernen.

Ihre weibliche Figur fiel an einem Ort voller Männer auf.

Nicht weit entfernt erschien Eleanor neben dem Sonderassistenten Liam Vega.

Sie schmollte unzufrieden. „Es sind drei Tage vergangen. Warum ist Nate nicht zurückgekommen?“

Liam antwortete: „General Morrison hatte einige wichtige Angelegenheiten zu erledigen, aber er sollte heute zurück sein.“

Eleanors Augen funkelten kalt, als sie Sophia Selbstverteidigung üben sah. „Was macht sie hier?“

„Madam-“, begann Liam.

Eleanor unterbrach ihn sofort. „Pfft, als ob sie diesen Titel verdient hätte. Diese Frau ist eine intrigante Schlampe und ist bereit, alles zu tun, um ihre Ziele zu erreichen. Sie macht Nate nur unglücklich.“

Sie beugte sich näher zu Liam und redete weiter schlecht über Sophia. „Sie war früher Escort und hat viel mit anderen geschlafen. Außerdem …“

Auf dem Trainingsplatz schwitzte Sophia stark, aber das Training hatte ihre Stimmung gehoben.

„Vielen Dank.“ Sophia nickte dem Trainer zu, der ihr geholfen hatte. „Ich würde gerne noch ein paar Bewegungen lernen. Könntest du sie mir beibringen?“

Der Trainer lächelte warm. „Natürlich.“

In diesem Moment kam Liam wütend herüber und grinste Sophia höhnisch an. „Ich werde es ihr beibringen.“

Sophia war verwirrt.

Der Trainer begrüßte Liam jedoch respektvoll. „Hallo, Mr. Vega.“

Liam klopfte dem Trainer auf die Schulter und bedeutete ihm, zur Seite zu treten.

Sophia spürte eine gewisse Feindseligkeit von Liam, vor allem angesichts des bösen Blickes, den er ihr zuwarf, aber sie hatte keine Ahnung, warum, da sie ihn nicht kannte.

„Was möchten Sie mir beibringen, Mr. Vega?“, fragte Sophia höflich.

Liam wollte Alexander verteidigen. Er antwortete kühl: „Nahkampf.“

Sophia hatte keine andere Wahl, als sich seiner Lektion direkt zu stellen.

Liam nutzte die Gelegenheit und warf Sophia herum. Schnell hatte sie das Gefühl, als würde ihr Körper vor Schmerz schreien.

Die Soldaten, die von der Seitenlinie zusahen, hatten Mitleid mit ihr, konnten ihr jedoch nicht helfen.

Nachdem sie wieder zu Boden geworfen worden war, tat Sophias Körper völlig weh. Sie ballte die Fäuste und sagte: „Ich bin fertig.“

„Wir haben gerade erst angefangen.“ Liam zog sie hoch und legte seinen Arm von hinten um ihren Hals. „Wenn dich jemand von hinten in den Würgegriff nimmt, was sollst du tun?“

Sophia war es völlig egal, wie sie sich befreien konnte. Sie wusste nur, dass sie um Luft rang.

In diesem Moment fiel ihr Blick auf Eleanor, die in der Nähe stand. Eleanor warf Sophia einen herausfordernden Blick zu und lächelte sie spöttisch an.

Sophia verstand sofort, warum Liam sie so behandelte. Benommen hörte sie Liam sagen: „Du solltest deinem Gegner auf die Füße treten und ihm den Daumen wegdrücken.“

Sophia befolgte seine Anweisungen, scheiterte jedoch. Sie stürzte erneut vor Schmerzen zu Boden.

Sie war zutiefst verlegen. Sie fühlte sich wie eine Idiotin, die wie ein Affe zur Schau gestellt worden war. Sie biss sich auf die Lippe und ballte wütend die Fäuste.

Plötzlich spürte sie, wie sich eine feste Hand um ihren Arm legte und sie hochzog.

Sie richtete sich wieder auf und erschrak, als sie erkannte, dass Alexander ihr beim Aufstehen geholfen hatte.