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Kapitelübersicht

  1. Kapitel 51 Ich stimme zu
  2. Kapitel 52 Glaubst du mir?
  3. Kapitel 53 Das Schlimmste ist vorbei
  4. Kapitel 54 Zwei Möglichkeiten
  5. Kapitel 55 Etwas stimmt nicht
  6. Kapitel 56 Louis‘ Befreiung
  7. Kapitel 57 Ein wundervoller Traum
  8. Kapitel 58 Sterben vor Verlegenheit
  9. Kapitel 59 Das Problem ist gelöst
  10. Kapitel 60 Hausgäste
  11. Kapitel 61 Ich bin kein Gast
  12. Kapitel 62 Hinterhältig
  13. Kapitel 63 Ich werde dir geben, was du willst
  14. Kapitel 64 Ein Zufall
  15. Kapitel 65 Eine Erfahrung sammeln
  16. Kapitel 66 Was ist los?
  17. Kapitel 67 Ins Rampenlicht gerückt
  18. Kapitel 68 Gute Nachricht
  19. Kapitel 69 Versuchung
  20. Kapitel 70 Die Beziehung
  21. Kapitel 71 Fünfhunderttausend
  22. Kapitel 72 Eine angenehme Wahl
  23. Kapitel 73 Tricks
  24. Kapitel 74 Hab Mitleid
  25. Kapitel 75 Entführt
  26. Kapitel 76 Solange er mich nicht verletzt
  27. Kapitel 77 Aus dem Wald
  28. Kapitel 78 Ein barmherziger Samariter zu sein ist kein Kinderspiel
  29. Kapitel 79 Unerklärlicherweise verschwunden
  30. Kapitel 80 Welch anhaltender Groll
  31. Kapitel 81 Hilf ihm aus der Patsche
  32. Kapitel 82 Du kannst weiter strippen
  33. Kapitel 83 Durchbrennen
  34. Kapitel 84 Eine schreckliche Begegnung
  35. Kapitel 85 Schauspieler
  36. Kapitel 86 Entschuldigen
  37. Kapitel 87 Demütigung
  38. Kapitel 88 Ganz oben in den Charts
  39. Kapitel 89 Vertrau mir einfach
  40. Kapitel 90 Ich hasse es, herabgesetzt zu werden
  41. Kapitel 91 Nur Freunde
  42. Kapitel 92 Kompliziert
  43. Kapitel 93 Es kann kein Herzschmerz sein
  44. Kapitel 94 Freude oder Schmerz
  45. Kapitel 95 Das Ende der Sache
  46. Kapitel 96 Geblendet
  47. Kapitel 97 Bleib weg von mir
  48. Kapitel 98 So schmerzhaft
  49. Kapitel 99 Ein perfekter Mann
  50. Kapitel 100 Unerwartet

Kapitel 7 Zieh dich in die Hölle

„Dir gefällt dieser Mann, ja? Dann gehört er ganz dir. Aber mach dich darauf gefasst, ins Gefängnis zu müssen. Denk nicht, dass eine Affäre keine große Sache ist. Ich bin heute ganz zerschlagen und blutüberströmt, also kann ich euch beide auf jeden Fall wegen versuchten Mordes anzeigen, um die Affäre zu vertuschen!“

Als die Frau das hörte, war sie so verängstigt, dass sie heftig den Kopf schüttelte. „Nein, nein, er war es, der mir gesagt hat, ich solle vorbeikommen, damit Sie Zeuge werden, wie Ihr Mann mit einer anderen Frau intim wird! Ich hatte überhaupt nicht vor, irgendetwas zu tun! Das war alles er!“

„Du willst, dass ich dir glaube? Nun, es gibt einen Weg. Lass mich gehen und ich werde wissen, ob du es ernst meinst!“, sagte ich mit zusammengebissenen Zähnen.

Mein mörderischer Blick loderte vor Wut und ließ das Gesicht der Frau erbleichen. Vielleicht hatte sie keine Skrupel, mit einem verheirateten Mann zusammen zu sein, aber wahrscheinlich wollte sie nur deswegen nicht ins Gefängnis gehen.

Zögernd blickte sie zu Julius, der immer noch heulend auf dem Boden lag und sich die Hand vors Auge hielt. Zähneknirschend streckte sie die Hand aus und löste den Knoten der Bettdecke. Nachdem ich meine Freiheit erlangt hatte, wickelte ich mich in die Decke und schlenderte zu Julius.

Julius hob sofort den Kopf und starrte mich mit seinem verbliebenen Auge wütend an, als wolle er mich umbringen. Doch dann bemerkte ich, wie ein Blutstrom durch die Lücke zwischen seinen Fingern lief.

Ah ... es sieht so aus, als hätte ich sein Auge mit meinem Schlag ziemlich schwer verletzt, jetzt, wo er tatsächlich blutet. Das ist zwar nicht das Ergebnis, das ich wollte, aber ich bereue es nicht. Nun, das ist wahrscheinlich die sogenannte Vergeltung!

„Julius, jeder hat eine Vergangenheit. Ich wusste nicht, dass du einen so starken Jungfräulichkeitskomplex hast. Wenn du es mir in unserer Hochzeitsnacht offen gesagt hättest, hätte ich dich freigelassen. Aber da du so etwas Abscheuliches getan hast, sehen wir uns vor Gericht!“

Nachdem ich das gesagt hatte, schnappte ich mir meine auf den Boden geworfenen Klamotten und wirbelte herum, um den Raum zu verlassen, in dem ein ekelerregender Geruch in der Luft hing. Doch gerade als ich die Tür erreichte, ertönte Julius‘ wütende Stimme.

„Liliana Zanetti, du solltest besser beten, dass mein Auge in Ordnung ist. Sonst … mache ich dir das Leben zur Hölle! Du willst also frei von mir sein, was? Träum weiter! Ich werde dafür sorgen, dass du dir den Tod wünschst!“

Meine Güte! Es ist schon so weit gekommen, aber er droht mir immer noch schamlos mit dröhnender Stimme. Woher um Himmels Willen kommt sein Selbstvertrauen?

Ich drehte mich langsam um und schenkte dem Fremden vor mir ein kaltes Lächeln. „Na gut. Ich werde dich höchstens mit in die Hölle nehmen. So ein Spiel können zwei spielen!“

Ich hatte nichts falsch gemacht und stand stolz aufrecht da, ohne die geringste Angst vor seiner Drohung. Zu meiner Überraschung begann Julius lauthals zu lachen. Er stand langsam auf und schlenderte auf mich zu.

Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich nicht die geringste Angst hatte. Schließlich wäre ich wirklich verloren, wenn er verrückt werden und mich töten würde.

Deshalb wich ich langsam zurück und schlich mich zur Tür. Ich legte meine Hand auf die Türklinke und machte mich bereit, zur Tür hinauszustürmen. „Erinnerst du dich noch an eine Geschichte, die du mir einmal erzählt hast? Was hast du getan, als du deinen ersten Comic veröffentlicht hast?* In dem Moment, als ich das hörte, brach mein Verstand mit einem Knall zusammen. Damals beschloss ich, ehrlich zu ihm zu sein, um meine aufrichtige Einstellung zur Ehe zu demonstrieren. Niemals hätte ich gedacht, dass es jetzt zu einem Verhandlungsinstrument für ihn werden würde, um mich zu bedrohen.

„ Was willst du?“, murmelte ich mit zitternden Lippen.

Als Julius die Besorgnis in meinen Augen bemerkte, wurde sein Lächeln noch selbstgefälliger. Sein Grinsen wurde so breit, dass er sogar an seiner Verletzung zog. Der Schmerz ließ ihn die Stirn runzeln.

„Du hast jetzt endlich Angst, was? Glaubst du, du kannst immer noch Comics veröffentlichen, wenn jeder wüsste, dass du ein Dieb bist?“

Argh! Nicht einmal in meinen wildesten Träumen hätte ich geglaubt, dass mein geliebter Ehemann mich bedrohen würde, wenn nicht einmal Dominic, der Besitzer des Comics, das tat. Was für ein Versager bin ich!

Ich starrte ihn teilnahmslos an und tat mein Bestes, eine furchtlose Fassade zu wahren.

„Das ist keine große Sache, ich kann die Dinge einfach klarstellen. Glaub also nicht, dass ich Angst haben werde.“

„Dinge aufklären? Man kann Dinge aufklären, bevor sie ans Licht kommen, aber wenn man es tut, nachdem man entlarvt wurde, ist es eine Ausrede. Das weißt du ganz genau, oder?“

Julius schlenderte mit einem höhnischen Grinsen auf mich zu und machte mich so wütend, dass ich am ganzen Leib zitterte.

Dann streckte er die Hand aus und packte mein Kinn. Die Kraft seiner Finger durchbohrte meine Haut und drang tief in meine Knochen ein. Der Schmerz war so stark, dass sich mein Gesicht vor Qual verzerrte.

„Weißt du, wie schmutzig ich dich finde? Der Gedanke, dass du einmal mit einem anderen Mann geschlafen hast, ekelt mich so sehr an, dass ich dich am liebsten mit Bleichmittel behandeln würde. Eine promiskuitive Frau wie du verdient kein Glück! Deshalb … werde ich dich für den Rest deines Lebens an mich binden, damit auch du erfahren kannst, wie es sich für mich angefühlt hat, von dir betrogen worden zu sein!“

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