Kapitel 65 Fass mich nicht an
Obwohl Eva einen dicken Mantel trug, spürte sie die eisige Kälte, die von der Badezimmerwand ausging. Und Adrian packte sie schwer und fest an der Schulter und hielt sie so fest, dass sie sich nicht bewegen konnte.
Eva wehrte sich mit aller Kraft, aber vergebens. Am Ende war sie erschöpft und rang nach Luft. Sie sah zu dem Mann vor ihr auf, starrte ihn wütend an und lachte dann kalt auf. „Was machst du da? Habe ich etwas gesagt und dich damit wütend gemacht?“
Adrians Gesicht verfinsterte sich, als er sie anstarrte. Die Frau vor ihm hatte helle, wässrige Augen, die wie Sterne im Badezimmerlicht leuchteten und eine atemberaubende Schönheit ausstrahlten. Ihre Nase war gerade und ihre kirschrosa Lippen hatten einen bezaubernden Glanz. Doch trotz ihres schönen Aussehens waren ihre Worte besonders scharf, bohrten sich durch sein Herz und verursachten Schmerzen. Er konnte nicht anders, als ihr den kleinen Mund für immer verschließen und sie daran hindern zu sprechen.
Als Adrian daran dachte, beugte er sich plötzlich nach unten und küsste ihre roten Lippen, bevor sie noch ein weiteres Wort sagen konnte. „Du … mmm.“
Eva hatte ein ungutes Gefühl, als er sich plötzlich nach unten beugte, aber bevor sie etwas sagen konnte, durchströmte eine vertraute Wärme ihren Mund. Wenn Vivian nicht da war, lehnte Eva Adrians Küsse nie ab. Denn sie mochte ihn, sowohl im Herzen als auch körperlich. Obwohl sie nicht ablehnte, war sie am Anfang immer noch schüchtern, wenn sie jemanden küsste, den sie mochte, besonders da Adrians Kussstil genauso aggressiv und dominant war wie seine Persönlichkeit, wie ein heftiger Sturm, der sie desorientiert zurückließ. Oft merkte Eva am Ende, dass sie völlig verzehrt war.