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Capitoli

  1. Kapitel 1 Schwanger
  2. Kapitel 2 Lass uns scheiden
  3. Kapitel 3 Die falsche Medizin einnehmen
  4. Kapitel 4 Abtreibung
  5. Kapitel 5 Die sogenannte Würde bewahren
  6. Kapitel 6 Ich wischte mich innerlich für dich ab
  7. Kapitel 7 Vergiftung
  8. Kapitel 8 Bericht
  9. Kapitel 9 Kennen Sie mich gut?
  10. Kapitel 10 Das Kind abtreiben
  11. Kapitel 11 Weiß Adrian Bescheid?
  12. Kapitel 12 – Beichte
  13. Kapitel 13 Ich werde dich zufriedenstellen
  14. Kapitel 14 Ich habe mich für eine Abtreibung entschieden
  15. Kapitel 15 Mr. Blackwood kümmert sich definitiv um Sie
  16. Kapitel 16 Liegt sie ihm wirklich so sehr am Herzen?
  17. Kapitel 17 Seine Neuigkeiten
  18. Kapitel 18 Respektvoller Abschied
  19. Kapitel 19 Nur eine Transaktion
  20. Kapitel 20 Unerwartete Begegnung
  21. Kapitel 21 Du wagst es, mich zu bedrohen
  22. Kapitel 22 Machtlos zur Verteidigung
  23. Kapitel 23 Was willst du
  24. Kapitel 24 Hier kommt es wieder
  25. Kapitel 25 Keine Liebe
  26. Kapitel 26 Wollen Sie keine Scheidung?
  27. Kapitel 27 Wen kann ich nicht loslassen?
  28. Kapitel 28 Benimm dich
  29. Kapitel 29 Ich kann dich wirklich nicht verstehen
  30. Kapitel 30 Ein Kind zum Spielen großziehen
  31. Kapitel 31 Vielleicht ist es nicht so gedacht
  32. Kapitel 32 Wie können wir die geschuldeten Gefälligkeiten zurückzahlen?
  33. Kapitel 33 Meide ihn wie eine Flut und ein wildes Tier
  34. Kapitel 34 Bist du hier, um mich zu finden?
  35. Kapitel 35 Vortäuschen von Zuneigung
  36. Kapitel 36 Dein Gefühl ist nicht falsch
  37. Kapitel 37 Lasst uns einen Waffenstillstand ausrufen
  38. Kapitel 38 Es ist überhaupt nicht wichtig
  39. Kapitel 39 Vivians wahres Gesicht
  40. Kapitel 40 Kein Interesse daran, das Kind eines anderen großzuziehen
  41. Kapitel 41 Ich werde dir in Zukunft keinen Gefallen mehr schulden
  42. Kapitel 42 Krisengefühl
  43. Kapitel 43 Ich bin kein Außenseiter
  44. Kapitel 44 Wer hat dir gesagt, du sollst in einem zwielichtigen Ton sprechen?
  45. Kapitel 45 Du bist so nett zu mir
  46. Kapitel 46 Nachdenklichkeit
  47. Kapitel 47 Wollen Sie ihn nicht herausfordern?
  48. Kapitel 48 Welchen Sinn hat es, es zu erzwingen?
  49. Kapitel 49 Du hast mich losgelassen
  50. Kapitel 50 Sind Sie dazu berechtigt, eifersüchtig zu sein?

Kapitel 2 Lass uns scheiden

Adrian warf sie ins Badezimmer und ging.

Eva hielt den Kopf gesenkt, bis Adrian gegangen war. Langsam hob sie den Kopf und wischte sich sanft die Tränen aus dem Gesicht.

Einen Moment später schloss sie die Badezimmertür ab und holte den Schwangerschaftsbericht des Krankenhauses aus ihrer Tasche.

Der Bericht war vom Regen durchnässt, sodass die Worte darauf verschwommen und undeutlich waren.

Ursprünglich hatte sie geplant, es ihm als Überraschung zu zeigen, doch nun schien es unnötig.

Wie konnte sie nicht wissen, dass Adrian, nachdem sie bereits zwei Jahre mit ihm zusammengelebt hatte, jemand war, der sein Telefon immer bei sich trug?

Aber er würde nie etwas so Langweiliges tun, wie ihr absichtlich eine solche Nachricht zu schicken und sie dann zu bitten, zurückzugehen.

Es kann nur sein, dass jemand sein Telefon genommen und ihr eine solche Nachricht geschickt hat, sodass sie dorthin gegangen ist und sich dort lächerlich gemacht hat.

Eva starrte lange darauf, grinste dann höhnisch und zerriss den Bericht langsam.

Eine halbe Stunde später verließ Eva ruhig das Badezimmer.

Adrian saß auf der Couch, seine langen Beine ruhten auf dem Boden. Er arbeitete an seinem Laptop.

Als er sie herauskommen sah, deutete er auf die heiße Schokolade neben ihm.

„Trink es.“

„Okay.“ Eva ging hinüber und nahm die Tasse in die Hand, doch anstatt sie auszutrinken, fiel ihr etwas ein und sie rief seinen Namen.

„Adrian.“

„Was ist los?“ Sein Ton war gleichgültig und sein Blick wandte sich nicht einmal vom Bildschirm ab.

Eva betrachtete Adrians exquisites Profil und die wohlgeformte Kinnpartie. Ihre leicht blassen Lippen bewegten sich.

Als würde er ungeduldig, hob Adrian den Kopf und ihre Blicke trafen sich.

Evas Haut war nun rosa und ihre Lippen nicht mehr blass, doch vielleicht wegen des Regens sah sie heute etwas kränklich aus und strahlte eine gewisse Zerbrochenheit aus.

Mit nur einem Blick wurde Adrians Verlangen geweckt.

Evas Gedanken waren zu kompliziert, um sich auf Adrians Gefühle zu konzentrieren.

Sie zögerte, als sie sich zum Sprechen bereit machte. „Du …“

Bevor sich ihre Lippen ganz öffnen konnten, beugte sich Adrian vor und küsste sie, als könne er sich nicht beherrschen.

Seine rauen Finger färbten ihre helle Haut rasch rot. Adrians Atem war heiß wie Feuer und Eva fühlte sich von seinem Kuss erstickt. Gerade als sie ihn wegstoßen wollte, klingelte sein Telefon auf dem Tisch.

Er hielt inne und löste seine leidenschaftliche Umarmung, küsste sie widerwillig auf die Lippen, bevor er zurücktrat. Seine Stimme war heiser. „Trink eine heiße Schokolade und geh früh ins Bett.“

Dann stand er auf und verließ das Gebäude mit seinem Telefon. Er ging zum Balkon, um zu telefonieren, und schloss die Balkontür hinter sich.

Eva war von dem Kuss etwas benommen und saß eine Weile da, bevor sie aufstand. Anstatt ins Schlafzimmer zu gehen, ging sie zum Balkon.

Die Glastür war nur halb geschlossen, so dass eine kühle Brise und Adrians tiefe Stimme hereindrangen. „Hmm, ich werde nicht gehen. Was denkst du? Geh schlafen wie ein braves Mädchen.“

Adrians Stimme war sanft wie der Wind. Eva blieb stehen und hörte eine Weile zu, dann kicherte sie leise.

Er konnte also auch auf diese Weise sanft sein, aber unglücklicherweise richtete sich seine Sanftheit nicht an sie.

Sie drehte sich um, betrat das Schlafzimmer und setzte sich mit ausdruckslosem Gesicht auf die Bettkante.

Tatsächlich war ihre Heirat ursprünglich ein Fehler und lediglich eine Transaktion.

Vor zwei Jahren ging die Familie Hansen bankrott und über Nacht stand Eva mittellos da und wurde zum Gespött von ganz New York.

Die Familie Hansen war vor dem Bankrott zu schnell gewachsen und hatte zahlreiche Rivalen geschaffen. Nach ihrem Untergang wollten unzählige Leute sie zur Lachnummer machen.

Einige erklärten sogar kühn, dass sie der Familie Hansen bei der Rückzahlung ihrer Schulden helfen würden, solange ihre Tochter sie heiraten könne.

Bevor die Familie Hansen bankrott ging, gab es unzählige Männer, die Eva umwarben, aber keiner von ihnen konnte ihre Gunst gewinnen. Mit der Zeit sagten alle, die Tochter der Familie Hansen sei zu stolz.

Während dieser Zeit trieb eine Gruppe von Männern hinter den Kulissen ihre Tricks und erhöhte heimlich den Einsatz.

In ihrem verzweifeltsten und demütigendsten Moment kam Adrian zurück.

Er kümmerte sich um diese Bieter und ließ sie einen enormen Preis zahlen. Er beglich die Schulden der Familie Hansen und sagte dann zu ihr: „Verpflichten Sie sich bei mir.“

Eva sah ihn schockiert an.

Als er ihren schockierten Gesichtsausdruck sah, streckte er die Hand aus und rieb ihr Gesicht.

„Warum bist du überrascht? Hast du Angst, dass ich dich ausnutze? Mach dir keine Sorgen, es ist nur eine vorgetäuschte Verlobung. Meine Großmutter ist krank und sie mag dich wirklich. Wenn du vorgibst, mit mir verlobt zu sein, wird das sie glücklich machen und ich werde dir helfen, die Familie Hansen wiederzubeleben.“

Es war also eine vorgetäuschte Verlobung. Es war nur, um seiner Großmutter zu gefallen. Er mochte sie eigentlich nicht.

Aber trotzdem stimmte sie ihm zu.

Obwohl sie wusste, dass er nichts für sie empfand, stürzte sie sich dennoch bereitwillig in diesen Abgrund.

Nach ihrer Verlobung fühlte sich Eva unbehaglich.

Sie waren schon seit ihrer Kindheit befreundet, hatten aber immer eher eine Freundschaft als eine romantische Beziehung gepflegt. Als Eva plötzlich verlobt war, fand sie nicht die richtigen Worte.

Adrian hingegen war natürlich und entspannt. Er veranstaltete verschiedene Bankette.

Sie nahm ihn zu allen Aktivitäten mit. Ein Jahr später verschlechterte sich Granny Blackwoods Zustand, also heirateten sie und sie wurde zur beneideten Mrs. Blackwood.

Es kursierten Gerüchte, dass dieses Paar, das eine Jugendliebe hatte, nun endlich glücklich zusammenlebte.

Als Eva in die Realität zurückkehrte, musste sie lachen.

Leider war da überhaupt keine Liebe. Es war bloß eine Transaktion, die sie beide wünschten.

„Du schläfst noch nicht?“, erklang plötzlich Adrians Stimme.

Dann sank der Platz neben Eva nach unten und Adrians kühler Atem umhüllte sie.

„Ich muss dir etwas sagen.“

Eva drehte den Kopf nicht. Sie ahnte wahrscheinlich, was Adrian sagen wollte.

Adrian sagte: „Lass uns scheiden.“

„Wann?“ Sie lag da, ihr Gesichtsausdruck war ruhig. Ihre Stimme war frei von jeglichen Kräuselungen und ihr Ton war ruhig, als würde sie über etwas Alltägliches sprechen.

Ihr Verhalten ließ Adrian die Stirn runzeln, aber er sagte trotzdem: „Bald nach Omas Operation.“

Eva nickte. „Okay.“

Adrian fragte: „Ist das alles?“

Als Eva das hörte, warf sie ihm einen Seitenblick zu. „Was?“

Ihre Augen waren klar und ohne jegliche Unreinheiten. Adrian war von ihrer Frage überrascht und würgte einen Moment, bevor er widerwillig lachte.

„Es ist nichts, du herzlose Frau.“

Immerhin waren sie seit zwei Jahren Mann und Frau. Er schlug die Scheidung vor, und doch blieb sie so ruhig.

Ursprünglich war ihre Ehe bloß eine Transaktion, bei der jeder bekam, was er brauchte.

Seine Existenz schreckte die Verfolger um sie herum lediglich ab.

Wäre Oma in den letzten zwei Jahren nicht zum Opfer gefallen, hätte sie sich wahrscheinlich schon vor langer Zeit von ihm distanziert.

Adrian wischte das unangenehme Gefühl weg, das Evas ruhige Reaktion hervorgerufen hatte, und legte sich mit geschlossenen Augen neben sie.

„Adrian.“ rief Eva ihm plötzlich zu.

Adrian öffnete plötzlich die Augen und sah sie an. Seine tiefliegenden Augen leuchteten im schwachen Licht außergewöhnlich.

„Was möchtest du mir sagen?“

Als Eva sein hübsches Gesicht betrachtete, öffneten und schlossen sich ihre rosa Lippen und sagten schließlich: „Danke für diese zwei Jahre.“

Als Adrian das hörte, verblasste die Helligkeit in seinen Augen. Nach einem Moment zupfte er an den Mundwinkeln. „Du faselst.“

Schwafeln? Eva drehte den Kopf. Nach der Scheidung würde sie solche Gelegenheiten nicht mehr haben.

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