Kapitel 8 Der Krankenhausbericht
Victorias Herz setzte in diesem Moment einen Schlag aus und ihre Augen flackerten vor Panik. Sie fühlte sich auf frischer Tat ertappt. Sie beruhigte sich jedoch schnell und schürzte ihre blassen Lippen. Dann antwortete sie ehrlich: „Hast du nicht alles gesehen?“
Ihre direkte Haltung ließ Alarics forschenden Blick etwas milder werden. Er ging hinüber und starrte auf die leere Medizinschale in ihrer Hand. „Ich habe die Küchenhilfe um diese Medizin gebeten und du schüttest sie einfach so aus?“ Sie verdrehte die Augen. „Ich habe dir gesagt, dass ich sie nicht trinken werde.“
Damit ging sie mit der leeren Schüssel hinaus. Er folgte ihr jedoch nach draußen und fragte mit klarer und scharfer Stimme: „Bist du gestern absichtlich in den Regen hinausgegangen?“
Als Victoria das hörte, zögerte sie, dann schüttelte sie den Kopf und verneinte. „Nein, warum sollte ich so etwas tun?“
Dennoch blieb Alaric misstrauisch und musterte sie weiter. „Wirklich? Warum hast du dich dann geweigert, ins Krankenhaus zu gehen? Warum weigerst du dich jetzt, die Medizin zu trinken?“