Kapitel 4 Ich habe mich zur Scheidung entschlossen
Darren runzelte die Stirn, als er Claire ungläubig ansah. Einen Moment lang fragte er sich, ob er sie falsch verstanden hatte. In diesem Moment rief Elora: „Scheidung? Gott sei Dank, bitte lass dich von ihm scheiden. Beeil dich! Ohne Pierces letzten Wunsch hätte Darren dich nicht geheiratet. Ich weiß nicht, warum Pierce dich überhaupt mochte. Sieh dich an. Du verdienst es nicht, ein Teil der Familie Sampson zu sein. Du hast uns nur Unglück und Unglück gebracht. Darren hätte sich schon vor langer Zeit von dir scheiden lassen sollen. Wie kannst du es wagen, eine Scheidung zu verlangen? Wie kannst du es wagen!“
Claires Lippen verzogen sich zu einem höhnischen Grinsen.
Claire heiratete Darren nur, weil Pierce Sampson, Darrens verstorbener Vater, ihr dankbar war. Er hatte seinen Sohn vor seinem Tod gebeten, Claire zu heiraten. Aber Darren gefiel das nicht. Er wollte sie nie heiraten.
Claire drehte sich schnell um und ging. Eine weitere Sekunde dort zu bleiben würde sie nur noch mehr anwidern.
Niemand hatte sie gebeten zu bleiben. Sie hörte nur, wie Elora hinter ihrem Rücken fluchte.
Die Tür war nur wenige Schritte entfernt, aber Claire hatte das Gefühl, als sei sie so weit weg von ihr. Ihre Beine wurden schwer, aber sie wollte ihre Schwäche vor diesen Leuten nicht zeigen.
Als sie schließlich das Krankenhaus verließ, konnte sie ihre Tränen nicht mehr zurückhalten.
Sie hatte drei Jahre gebraucht, um zu erkennen, dass sie Unrecht hatte.
Claire bedauerte, drei kostbare Jahre damit verschwendet zu haben, Darrens Herz zu gewinnen.
Ein kalter Windstoß streifte Claire und ließ sie erschauern. Sie stolperte auf der Straße.
Ein unerträglicher Schmerz schoss durch ihren Arm, doch er war nichts im Vergleich zu dem Schmerz in ihrem Herzen.
Claire wurde schwindlig und ihre Sicht verschwamm. Mit zitternder Hand holte sie ihr Telefon heraus und wählte eine Nummer.
„Ich habe mich zur Scheidung entschlossen …“
Ihre Stimme brach, als sie sprach. Claire begann vor Schluchzen zu ersticken.
Sie wusste nicht, ob die Person am anderen Ende der Leitung sie gehört hatte oder nicht. Im nächsten Moment begann sich ihr Kopf zu drehen und sie wurde ohnmächtig.
Einen Moment später ertönte ein ohrenbetäubendes Dröhnen. Ein Hubschrauber landete wenige Meter von Claire entfernt.
Die Kabinentür öffnete sich. Ein Mann kam heraus und stürzte auf Claire zu. Er nahm sie in die Arme und sah sie mitleidig an.
„Dummes Mädchen, du hast dich endlich entschieden, zurückzukommen.“
Einen Moment später surrte der Hubschrauber und flog davon, und auf der Straße wurde es wieder still.
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Elora schrie unterdessen weiter und beschimpfte Claire. „Wie kann dieses Biest es wagen, die Scheidung zu verlangen? Frauen wollen unbedingt in die Sampson-Familie einheiraten. Was glaubt sie, wer sie ist? Diese schiere Arroganz! Gott, ich hasse sie so sehr!“
„Bist du fertig?“, fragte Darren und starrte Elora wütend an.
Elora war von seiner Frage beleidigt, verschränkte die Arme vor der Brust und drehte kalt den Kopf weg.
„Bonita, bring Mama nach Hause. Sie muss sich ausruhen“, sagte Darren kalt.
"Okay."
Bonita stand sofort auf, nahm ihre Handtasche und ging mit Elora.
Nachdem die beiden gegangen waren, waren nur Darren und Sierra auf der Station.
Sierra saß auf dem Bett, senkte den Kopf und biss sich auf die Lippe.
„Warum hast du gelogen?“
Sierra sah zu ihm auf; Tränen strömten ihr über die Wangen. „Ich hatte Angst, dass du mich verlassen würdest.
Ich wollte dich nicht täuschen. Darren, ich hatte solche Angst. Ich will immer noch Schauspielerin werden. Ich kann nicht ins Gefängnis gehen. Sonst ist meine Karriere vorbei.“
Sie streckte die Hand aus und packte Darren am Ärmel. „Darren, vertrau mir. Ich war verrückt. Ich wollte sterben, konnte mich aber nicht umbringen. Ich bin schwanger mit unserem Baby. Darren, wenn du dieses Baby nicht willst, dann verstehe ich das. Ich werde alle Verbindungen zu dir abbrechen und das Baby alleine großziehen.“
„Genug!“, knurrte Darren.
Sierra wich erschrocken zurück. Ihre Lippen zitterten vor Angst. Darrens Augen blitzten vor Wut, als könne er ihre Gedanken lesen.
Tatsächlich hatten sie in dieser Nacht keinen Sex. Sierra hatte Angst, dass Darren die Wahrheit herausfinden würde. Sie senkte schnell den Kopf, um seinem Blick auszuweichen.
Als Darren den mitleiderregenden Ausdruck auf Sierras Gesicht sah, schloss er die Augen und seufzte.
„Hören Sie, ich war neulich betrunken. Ich erinnere mich nicht, was passiert ist. Aber machen Sie sich keine Sorgen. Ich werde die gleiche Verantwortung für die Betreuung des Babys übernehmen. Ich habe im Moment wichtige Arbeit zu erledigen. Ruhen Sie sich gut aus.“
Damit löste Darren seinen Arm von ihrem Griff und verließ die Station.