Kapitel 150
Kaisers Sicht
Ich lehnte mich tiefer auf meinen Arm, der an der Wand lag, und ließ meine tiefbraunen Augen nicht von ihr los. Ich beobachtete sie, als sie aus meinem Blickfeld verschwand. Ich musste mich zusammenreißen, um ihr nicht hinterherzulaufen. Ich hoffte, es ging ihr gut. Der Pfeil sollte sie nicht so sehr verletzen. Ich musste sie nur streifen, damit ihr Blut darauf spritzen konnte. Aber jetzt hatte ich nichts mehr. Sie hatte den Pfeil zerstört und damit meine einzige Chance, dieses Miststück wachzukriegen.
Ich seufzte tief. Das war frustrierend. Das war das verdammte erste Mal seit Wochen, dass ich sie so nah bei mir hatte. Sie war fast vor mir, aber ich konnte mich ihr nicht einmal nähern. Nicht, wenn Vladimirs Wachhunde immer um sie herumschwirrten. Ich musste zu ihr. Ich musste genau wissen, was mit ihr los war. Warum um Himmels Willen war sie auf der Seite dieses Bastards? Wie zum Teufel konnte sie plötzlich mit ihm verlobt sein? Ich seufzte erneut. Und da dachte ich, Killian wäre der Teufel höchstpersönlich.