Kapitel 19 Unbesonnenheit
„Nicholas, wage es nicht! Ich bringe uns beide um!“ Als die schluchzende Schreie der Frau in seine Ohren drangen, war Nicholas wie betäubt. Er sah, wie das winzige Gesicht der Frau vor Wut verzerrt war, und der Blick in seinen Augen kehrte langsam zur Normalität zurück.
Nicholas unterdrückte seine Begierden und ließ Tessa los. Dann schnappte er hastig ein anderes Handtuch und legte es über Tessas Körper und sagte ruhig: „Ich habe heute Abend zu voreilig gehandelt. Nimm es dir nicht zu Herzen. Du kannst dieses Hemd vorerst tragen.“
Damit drehte er sich um und ging, ohne sich umzusehen. Tessa blieb allein im Badezimmer zurück, und ihre Panik hielt noch an.
Sie hielt das Handtuch fest um sich geschlungen und zitterte, als ihre Beine zu versagen drohten. Nach einer langen Weile stieß sie schließlich einen Seufzer aus und sah auf das Hemd auf dem Boden. Warum hat er mich angegriffen? Er ist doch nur gekommen, um dieses Hemd zu bringen, oder?
Sie glaubte nicht, dass Nicholas wirklich an ihr interessiert war.