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Kapitelübersicht

  1. Kapitel 1
  2. Kapitel 2
  3. Kapitel 3
  4. Kapitel 4
  5. Kapitel 5
  6. Kapitel 6
  7. Kapitel 7
  8. Kapitel 8
  9. Kapitel 9
  10. Kapitel 10
  11. Kapitel 11
  12. Kapitel 12
  13. Kapitel 13
  14. Kapitel 14
  15. Kapitel 15
  16. Kapitel 16
  17. Kapitel 17
  18. Kapitel 18
  19. Kapitel 19
  20. Kapitel 20

Kapitel 3

Am frühen Morgen war die Atmosphäre in der Lynch Group ernst und kalt. Alle Mitarbeiter standen in einer ordentlichen Reihe und warteten respektvoll auf die Ankunft ihres großen Chefs.

Als es 8 Uhr schlug, hielt ein Luxusauto vor dem Eingang. Ein Mann, der aussah wie ein Butler, eilte vom Beifahrersitz herunter und öffnete die hintere Tür.

Mit kaltem Gesichtsausdruck hob Ethan seine langen, in schwarze Hosen gehüllten Beine aus der Tür und stellte seine Füße auf den Boden, um aus dem Auto zu steigen. Er war apathisch und arrogant und seine Aura war so dominant, dass jeder in seiner Nähe kaum atmen konnte.

Der Mann blickte nach vorne und schritt die Stufen hinauf.

„Papa-!“ Eine süße, kindliche Stimme durchbrach abrupt die gedrückte Atmosphäre und alle hoben hastig ihre Blicke und schauten in die Richtung, aus der die Stimme kam.

Ein kleines Mädchen, das wie aus dem Nichts aufgetaucht war, kletterte unbeholfen die Treppe hinauf. Sie trug ein rosa Kleid im Prinzessinnenstil. Obwohl man ihr Gesicht nicht erkennen konnte, strahlte sie genau wie Mr. Lynch eine edle Aura aus.

Das kleine Mädchen kletterte die Treppe hinauf und klammerte sich an Ethans Bein.

Im Vergleich zu ihr war er ein Riese, und ihre schneeweißen Arme konnten sich nur an seiner Wade festhalten.

„Papa!“, schmollte Emma und rief ihn weinerlich an. Die Menge geriet in Aufruhr.

Ethan senkte den Kopf. Als er das kleine Mädchen ansah, das sein Bein festhielt, erschien ein Anflug von Ärger auf seinem Gesicht. „Lass los!“

Das Kind hob den Kopf und zeigte Gesichtszüge, die seinen zu 70 bis 80 Prozent ähnelten. „Papa …“

„Sir, dieses Kind…“ Die Augen des Butlers waren weit aufgerissen, als er neben Ethan stand. Das Kind sah Ethan sehr ähnlich!

„Papa, Umarmung, Umarmung …“ Sie streckte ihre winzigen Ärmchen aus und starrte Ethan mit großen Augen an. Ihre Augen waren klar wie ein wolkenloser Himmel.

Ethans Herz schmolz unbewusst.

Früher mochte er keine Kinder, aber heute wollte er aus irgendeinem Grund dieses unbekannte Kind in die Arme nehmen!

Nach kurzem Zögern kniete der große Mann nieder und hob sie hoch, bevor er in das Gebäude schritt. „Sperren Sie den Bereich ab und beginnen Sie mit den Ermittlungen!“

So ein kleines Kind kann nicht alleine hierhergekommen sein.

„Mr. Lynch, die Ergebnisse des DNA-Tests sind da.“

Im Büro des CEO im obersten Stockwerk des Gebäudes überreichte ihm seine Assistentin nervös einen Bericht. „Sie ist tatsächlich Ihr leibliches Kind.“

Ethan nahm den Bericht grimmig zur Kenntnis: 99,9 % Ähnlichkeit. Dieses kleine Mädchen war tatsächlich seine Tochter.

Abgesehen von Elara konnte er sich nicht erinnern, mit einer anderen Frau geschlafen zu haben …

Er hob mit einem Ruck den Kopf und blickte auf das Kind, das auf dem Sofa saß. Sie lehnte sich mit einem Teddybären im Arm an das Sofa, knabberte an Fruchtbonbons und hatte großen Spaß dabei.

Sie sah aus, als wäre dies nicht ihr erster Besuch.

Er stand auf und ging auf sie zu. „Wie heißt du?“

„Ich bin Prinzessin Emma!“

"Wie alt bist du?"

Das Mädchen hob den Kopf, lächelte ihn an und streckte fünf Finger aus. „Ich bin sechs!“

Ethans Herzschlag kam zum Stillstand. Sechs Jahre alt!

Wenn Elara damals nicht gestorben wäre, wäre ihr Kind jetzt sechs Jahre alt.

Hatte Elara den Autounfall vor sechs Jahren überlebt?

Ein Anflug von Aufregung blitzte in den Augen des Mannes auf.

Er schickte unzählige Male Leute zur Untersuchung aus und heuerte sogar einen Monat lang jemanden zur Bergung auf See an, aber er konnte Elaras Leiche überhaupt nicht finden.

Ganz plötzlich war das Kind vor ihm, das mit ihm verwandt war, sechs Jahre alt!

Bedeutete das, dass Elara überlebt hatte, aber an einen Ort ging, wo er sie nicht finden konnte, um dieses Kind zur Welt zu bringen?

Bei diesem Gedanken wurde er etwas erwartungsvoll. „Was ist mit deiner Mutter?“

„Mami, sie ist …“, Emma wollte gerade etwas sagen, doch dann erinnerte sie sich an den Rat ihres Bruders und korrigierte sich: „Ich weiß nicht!“

Ethan kniete sich auf ihre Augenhöhe und sagte so sanft wie möglich: „Ein gutes Mädchen lügt nicht.“

Die kleine Prinzessin blinzelte unschuldig. „Jemand hat mir gesagt, dass Lügen vererbt wird. Papa, bist du ein guter Junge?“ Ethans Gesichtsausdruck verfinsterte sich. „Wer hat dir das erzählt?“ Emma schürzte die Lippen. „Hast du dann gelogen, Papa?“ Ethan verstummte.

Als Ryan Bean sah, wie ein sechsjähriges Kind seinem Chef die Sprache verschlagen hatte, wollte er lachen, traute sich aber nicht. Er konnte sein Lachen nur mit Mühe unterdrücken. Ethan starrte ihn wütend an. „Gibt es Neuigkeiten von der Überwachung?“

„Ja.“ Ryan holte tief Luft. „Heute Morgen wurde das Überwachungssystem der Firma von einem unbekannten Hacker gehackt und alle Aufnahmen wurden zerstört …“

Ethan runzelte die Stirn. Als er die kleine Prinzessin vor sich ansah, stieg eine Welle der Niedergeschlagenheit in seinem Herzen auf.

Die gehackten Videoüberwachungsanlagen und das Auftauchen dieses Kindes können kein Zufall sein.

Emma konnte Ethans misstrauischen Blick wahrscheinlich nicht ertragen, also schürzte sie die Lippen, legte den Teddybären auf das Sofa und hob dann ihr schönes, zartes Gesicht. „Papa, ich will baden!“

Ein Bad, so früh am Morgen?

Der Mann verbarg seinen ernsten Gesichtsausdruck und winkte leicht. „Ryan, bring die junge Dame zurück in die Villa und befehle dem Diener, sie zu baden.“

„Es ist die kleine Prinzessin, nicht die kleine Dame!“

Emma presste die Lippen aufeinander, ihre Stimme klang kindlich, aber bestimmt. „Ich möchte nicht, dass Leute, die ich nicht mag, mich baden!“

Diese Tochter, die aus heiterem Himmel auftauchte, verwirrte Ethan ein wenig. Er sah sie an und versuchte, seinen Ton so sanft wie möglich zu halten: „Was willst du dann?“

„Ich möchte jemanden aussuchen, der mich gerne badet!“

Die kleine Prinzessin presste die Lippen aufeinander und wandte sich zur Tür. „Ryan, schick mich nach Hause!“

„Mr. Lynch, das…“

Ethan winkte ab. „Hören Sie ihr zu.“

Ryan hatte keine andere Wahl, als ihr zu folgen, während er ein wachsames Auge auf die edle kleine Prinzessin behielt.

Eine halbe Stunde später rief Ryan Ethan an. „Mr. Lynch, die kleine Prinzessin ist mit all den Bediensteten in der Villa nicht zufrieden …“

Ethan, der in der Nähe die Überwachungskameras studierte, war ziemlich unzufrieden, als er den Bericht hörte. „Stellen Sie neue Bedienstete ein und lassen Sie sie selbst auswählen, bis sie zufrieden ist.“

Ryan war fassungslos.

„Jawohl, Sir.“

Er arbeitete seit mehr als fünf Jahren mit Ethan zusammen. Sogar seiner Verlobten Zara gegenüber war er kalt und distanziert.

Plötzlich erfüllte er der kleinen Prinzessin alle Wünsche.

Daher kommt auch die Redewendung „Papas Mädchen“!

Elara nutzte ihre gesamte Körperkraft und trug schließlich ein paar schwere Kisten ins Zimmer.

Sie lag erschöpft auf dem Sofa und schrie wütend in das kleine Zimmer: „Alexander Gibson! Was um alles in der Welt hast du nach Hause geschickt?!“

Ein kleiner Flaumkopf lugte vorsichtig aus dem Zimmer. „Ich habe alle deine Design-Manus nach Hause geschickt.“

Elara hielt inne. „Warum hast du die alle zurückgeschickt?“

Sie hatte den Ruhm und den Reichtum, den sie im Ausland genossen hatte, bereits aufgegeben und kam nach Hause, um einen Neuanfang zu wagen.

„Was ist, wenn Sie es in Zukunft brauchen?“

Alexanders Augen flackerten, als er mit einem beschwichtigenden Lächeln aus seinem Zimmer schlüpfte. „Mami, ich habe dir deinen Lebenslauf geschickt, und du kannst den Job ohne Probleme erledigen. Sie sollten dich bald wegen eines Vorstellungsgesprächs kontaktieren.“

Elara runzelte die Stirn und wollte etwas sagen, als in diesem Moment ihr Telefon klingelte.

„Hallo, ist hier Frau Elara? Sie wurden von unserer kleinen Prinzessin ausgewählt. Bitte melden Sie sich sofort in der Blue Bay Villa.“

Ihr Körper versteifte sich.

Blue Bay Villa?

„Ist … ist das die Blue Bay Villa, in der Ethan Lynch lebt?“

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