Kapitel 23
„Dein Vater ist hier.“ Melissa brachte die Worte schnell hervor und mir blieb fast das Herz stehen.
Was sie sagte, ergab für mich keinen Sinn. Mein Vater – ich hatte keinen Vater. Ich hatte Frank und einen Samenspender. Ein Vater war ein fremdes Konzept, das nur glückliche Kinder voll und ganz erleben konnten. Ich war nicht eines dieser glücklichen Kinder.
„Vater?“ Ich wiederholte das Wort, und jeder Buchstabe war von Verwirrung durchdrungen.
„Dein Vater“, fauchte Melissa, und in ihren kristallklaren Augen stand Zorn. „Der Sozialarbeiter hat es geschafft, ihn ausfindig zu machen.“
„Die Sozialarbeiterin.“ Ich nickte, ohne das Gespräch vollständig zu verarbeiten.