Kapitel 149: Schloss und Schlüssel
Edrick
In der Nacht nach dem Picknick konnte ich überhaupt nicht schlafen. Dafür gab es mehrere Gründe: Zunächst einmal war ich zugegebenermaßen immer noch verärgert über das, was Moana mir früher am Tag erzählt hatte. Ich wusste, dass ich deswegen weder eifersüchtig noch verletzt hätte sein sollen, denn Moana war meine Gefährtin und was zwischen uns passiert war, war nur ein Schicksalsschlag im richtigen Moment, aber es tat trotzdem nicht weniger weh.
Ich wünschte nur, sie hätte mir früher gesagt, dass sie nicht einmal eine Stunde vor unserem Kennenlernen mit ihrem Ex Schluss gemacht hatte, und ich musste zugeben, dass die Art, wie sie ihn bemitleidete, meine Stimmung verdüsterte. Dieses Gefühl wurde jedoch schnell dadurch überschattet, dass sie plötzlich etwas herausplatzte.
Es war nur ein Wort: „Nein.“
Irgendwie wusste ich, dass sie mit ihrem Wolf sprach und nicht mit mir. Aber worüber sprachen sie? Gab es etwas, das sie mir verschwieg?