Kapitel 74 74
Um sieben Uhr abends stand der Mond hoch am Himmel und warf einen unheimlichen Schein auf Nelly, als sie sich mit Chris' Projektteam auf den Weg zur Morris Corporation machte. In der Luft lag eine unnatürliche Stille, die nur durch das Echo ihrer Schritte an den Wänden unterbrochen wurde.
Als Nelly ihr Auto auf dem verlassenen Parkplatz erreichte, lief ihr ein Schauer über den Rücken. Sie konnte nicht anders, als zu spüren, wie ein Paar intensiver Augen sie beobachtete, deren Blick die Dunkelheit durchbohrte. Jedes Mal, wenn sie sich umdrehte, in der Erwartung, der unsichtbaren Präsenz gegenüberzustehen, waren da nichts als Schatten, die im blassen Mondlicht tanzten.
„Was beunruhigt Sie, Ms. Jackson?“, fragte Tommy mit besorgter Stimme.
Nellys Stimme zitterte leicht. „Ich habe das unheimliche Gefühl, dass mir jemand folgt.“
Die anderen tauschten besorgte Blicke, unsicher, was sie antworten sollten. Tommy versuchte, ihre Ängste zu rationalisieren. „Vielleicht spielt dir dein Verstand nur Streiche, die Erschöpfung fordert ihren Tribut.“