Kapitel 179
Sie stoppte den Tentakel, der um ihren Bauchnabel schwebte. Das Wesen ließ in ihrem Kopf ein fragendes Summen erklingen. Beth präsentierte ihre Hände und Handgelenke den Tentakeln und hielt sie aufrecht, als wolle sie mit Handschellen gefesselt werden. Das Wesen verstand die Idee und wickelte ihre Handgelenke fest zusammen. Als sie gefesselt war, zog das Wesen sanft. Beth stand auf und ließ sich ins Wasser führen.
Das Wasser war etwas kalt und Beth fröstelte, als sie hineinging. Durch ihre wachsende Verbindung mit dem Wesen spürte sie, dass es die Unterwasserhöhle bereits für ihren Besuch aufwärmte. Ihre Haut kribbelte am ganzen Körper, als sie Millionen kleiner Nadeln spürte, die sie stachen und an ihrem Körper aufstiegen, als sie weiter in den See hineinging. Ihre Haut spannte sich an, als sie völlig untertauchte.
Es gab einen heftigen Ruck und plötzlich war Beth von den Füßen gesprungen und wurde nun eingeholt, als wäre sie ein Fisch an der Angel. Wenigstens dieses Mal, dachte sie, konnte sie die Fahrt auf den Grund des Sees genießen. Das letzte Mal war für sie eine Nahtoderfahrung gewesen. Sie schwelgte in dem Gefühl des kalten Wassers, das über ihren nackten Körper strömte, während sie immer tiefer in den See gezogen wurde. Das Wesen machte sich diesmal nicht die Mühe, sie in die Mitte und dann nach unten zu ziehen. Stattdessen wurde sie über den Grund des Sees gezogen.