Kapitel 624
Der Kuss war zunächst sanft, nur ein Hauch von Berührung, aber Eva spürte, wie ihr Körper sofort reagierte. Ihr stockte der Atem, als sich seine Lippen mit einem Hunger, den sie nicht erwartet hatte, auf ihre legten, ein wildes, aber kontrolliertes Verlangen, das ihr einen Schauer über den Rücken jagte. Seine Hand glitt in ihren Nacken, zog sie näher und vertiefte den Kuss.
Evas Puls raste, ihre Hände griffen nach oben, um die Vorderseite seines Hemdes zu greifen, ihre Finger krallten sich in den Stoff, als fürchtete sie, er könnte sich zurückziehen. Aber das tat er nicht. Er vertiefte den Kuss, seine Lippen bewegten sich mit zunehmender Dringlichkeit, als könne er nicht nah genug herankommen. Er war sanft, aber gebieterisch, als würde sich jeder Moment der Zurückhaltung, an dem er so lange festgehalten hatte, in diesem einzigen, elektrisierenden Kuss auflösen.
Die Welt um sie herum schien zu verblassen. Es gab keinen Sitzungssaal, keine Firmenspiele, kein Familiendrama. Es gab nur ihn, nur sie. Die Art, wie sich seine Lippen auf ihre pressten, die Wärme seines Körpers auf ihrem, die Art, wie seine Berührung sie alles andere vergessen ließ. Sie spürte, wie sich seine Finger in ihr Haar gruben, seine andere Hand glitt ihren Rücken hinab, um sie noch näher an sich zu ziehen. Sie stieß einen atemlosen Seufzer aus, als sich ihre Körper aneinander anschlossen, die Spannung zwischen ihnen knisterte vor einem Verlangen, das keiner von ihnen zuvor vollständig wahrgenommen hatte.