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Kapitelübersicht

  1. Kapitel 1: Du hast mich verarscht!
  2. Kapitel 2 Lebe für die Zwillinge
  3. Kapitel 3 Grauäugiger Teufel
  4. Kapitel 4: Du kannst nicht einfach weggehen
  5. Kapitel 5 Spiel beginnt
  6. Kapitel 6 Zieh es aus oder ich werde es tun
  7. Kapitel 7 Selbstmordmission
  8. Kapitel 8 Gleiche Augen
  9. Kapitel 9 Lily Martin
  10. Kapitel 10 Kleiner Spion
  11. Kapitel 11 Habe keinen Vater
  12. Kapitel 12 Meerschweinchen
  13. Kapitel 13 Unfall
  14. Kapitel 14 Mein Diener
  15. Kapitel 15 Diene mir heute Abend
  16. Kapitel 16 Ins Bett gezerrt
  17. Kapitel 17: Die Verteidigung durchbrechen
  18. Kapitel 18 Voll von Emma
  19. Kapitel 19 Savior-Stipendienprogramm
  20. Kapitel 20 Ein Test von Mister Harper

Kapitel 4: Du kannst nicht einfach weggehen

Daniel hob unwillkürlich eine Augenbraue und hielt den Atem an. Er hatte nur ein bisschen beleidigt, aber die neue Sekretärin wagte es schon, zu bellen?

„Wenn ich gewusst hätte, dass der CEO der Savior Group so unhöflich und arrogant ist, hätte ich den Vertrag nicht unterschrieben!“, blaffte Emma ohne das geringste Zögern.

Daniel musterte die Mienen der Leibwächter und Vivians. Sie waren alle angespannt. Niemand wagte sich zu bewegen. Nur das Mädchen vor ihm wagte es, den Tod zu suchen.

Daniel sah Emma aufmerksam an. Seine Mundwinkel zuckten leicht. „Du findest mich also unhöflich und arrogant?“

Bevor das Mädchen antworten konnte, schnaubte er und strich sich mit seinem langen Zeigefinger über die Nasenspitze.

„Wer bist du? Wie kannst du es wagen, über mich zu urteilen? Du hast kein Schamgefühl und keine Manieren, oder?!“

„Tut mir leid, Mr. Harper.“ Vivian zog Emma zurück. „Miss Martin hat gerade den Vertrag unterschrieben und ist heute zum ersten Mal in der Firma. Sie hat weder eine Schulung absolviert noch irgendwelche Handbücher gelesen.“

„Das ist kein Grund für sie, unhöflich zu mir zu sein“, widersprach Daniel mit kalter Stimme. Eine Sekunde später trat er vor. Er schob die Hände in die Taschen und beugte sich hinunter, bis er Emma auf Augenhöhe gegenüberstand. Er war kurz davor, auszurasten. Doch als ihm der vertraute Zitrusduft in die Nase stieg, erstarrte er.

Dieser Duft? Ist sie dieses Mädchen? Deshalb wagt sie es, mich zu konfrontieren? Sie sieht mir zwar ein bisschen ähnlich. Aber ihre Augenfarbe ist anders. Kann es sein, dass sie sie absichtlich verdeckt, um nicht entdeckt zu werden?

Daniels Blick verengte sich. Je konzentrierter er Emmas Augen betrachtete, desto näher kamen sie ihr. Er konnte sogar das leise, ohrenbetäubende Keuchen des Mädchens hören – genau wie in jener Nacht.

Emma erkannte die Absichten des CEO und blinzelte. Bevor ihre Kontaktlinse sichtbar wurde, drückte sie Daniel mit aller Kraft gegen die Schulter.

„Sie haben mir vorgeworfen, unhöflich und unmoralisch zu sein, aber sehen Sie! Sie waren der Erste, der die Grenze überschritten hat. Frau Bell, ich entschuldige mich. Ich möchte den Vertrag kündigen. Ich möchte nicht mit einer willkürlichen Person zusammenarbeiten, die keinen Respekt vor anderen hat.“

Vivian seufzte verzweifelt. Emma und Daniel waren sich nur ein paar Minuten begegnet, aber warum waren sie wie Hund und Katze?

Daniel schüttelte leicht den Kopf. Er kniff die Augen zusammen und sah Emma an. „Kennen wir uns schon?“

Emma zuckte zusammen. Sie hatte nicht erwartet, dass der Perverse Dämon so schnell Verdacht schöpfen könnte.

„Nein“, antwortete sie so bestimmt wie möglich. Doch Daniels Blick wurde noch schärfer.

„Warum scheinen Sie dann seit Jahrzehnten einen Groll gegen mich zu hegen? Bin ich Ihnen jemals mit meinem Supersportwagen über die Füße gefahren? Oder hat Sie eine andere Sekretärin absichtlich geschickt, um meine Gefühle zu provozieren?“

Emmas Hände ballten sich fester. Ihr wurde klar, dass sie leichtsinnig gewesen war. Sie musste vorsichtiger sein, wenn sie sicher entkommen wollte.

„Nein. Ich bin nur enttäuscht, dass der CEO der Savior Group eine Persönlichkeit wie Sie hat. Wir werden nicht miteinander auskommen, geschweige denn zusammenarbeiten können. Deshalb trete ich zurück.“

„Glauben Sie, mit meiner Persönlichkeit stimmt etwas nicht?“

Daniels Mundwinkel zuckten erneut. Mit einem genervten Seufzer lockerte er seinen Kragen.

„Nur damit du es weißt: Dank meiner Persönlichkeit hat es die Savior Group geschafft, sich in acht Geschäftsfelder zu entwickeln, verschiedene renommierte Auszeichnungen zu gewinnen und zum einflussreichsten Unternehmen der Welt zu werden. Fast alle Auszeichnungen für den besten CEO gingen an mich. Glaubst du, ich kann das alles mit einer so schwachen Persönlichkeit wie deiner erreichen?“

Emma hielt den Atem an. Ihre Augen strahlten vor Ekel und Ärger.

Daniel Harper war zwar im Geschäft großartig, aber in moralischen Fragen ... eine große Null! Er hatte zwei Kinder und eine Frau im Stich gelassen.

„Wenn du denkst, du bist perfekt, ist das dein gutes Recht. Aber niemand kann meine Meinung kontrollieren. Und ich entschuldige mich, falls ich den Vertrag zu schnell unterschrieben habe. Das nächste Mal werde ich mich nicht mehr vor dir blicken lassen.“

Immer noch mit glasigem Blick wandte sich Emma an Vivian. „Mrs. Bell, es tut mir leid, Sie enttäuschen zu müssen, aber ich kündige zum Wohle der Firma. Entschuldigen Sie bitte.“

Gerade als Emma einen Schritt machen wollte, versperrte Daniel ihr den Weg. Der Gesichtsausdruck des Mannes war nun schwer zu deuten. Er verzog das Gesicht, doch ein finsteres Lachen entfuhr seinen Lippen.

„Glaubst du, du kannst einfach so gehen?“

Eine Sekunde später sprach Daniel den Mann an, der zwei Schritte hinter ihm stand. „Jordan, ist die neue Regelung verabschiedet worden?“

„Jawohl, Sir.“

Vivians Augen weiteten sich plötzlich. „Welche Vorschrift?“

„Sie sind nicht die Einzige, die es satt hat, sich jeden Monat die Namen neuer Sekretärinnen zu merken, Mrs. Bell, sondern ich bin es auch. Deshalb habe ich eine neue Regel aufgestellt.“

Daniel schob die Hände in die Taschen und ging um Emma herum.

„Erstens darf kein Mitarbeiter kündigen, bevor er drei Monate in diesem Unternehmen beschäftigt ist.“

Emmas Augenbrauen zogen sich hoch. Dennoch kontrollierte sie ihren Gesichtsausdruck so gut es ging. Sie durfte nicht zittrig wirken.

„Zweitens: Wenn der Arbeitnehmer wirklich gehen möchte, kann er oder sie das tun …, aber die betroffene Person muss eine Strafe zahlen.“

„Wie hoch ist die Strafe?“, fragte Emma laut. Sie drehte sich nun zur Seite, da Daniel direkt links von ihr stehen blieb.

Daniel setzte ein charmantes, schiefes Lächeln auf. Nach einem langsamen Blinzeln beugte er sich vor und brachte seine Lippen näher an Emmas Ohr.

„Das entspricht dem Dreifachen der angebotenen Jahresvergütung.“

Emma schnappte nach Luft. Obwohl sie versucht hatte, ihren Schock zu unterdrücken, war die Summe zu hoch. Woher sollte sie so viel Geld nehmen?

„Daniel Harper!“, rief Vivian unerwartet. „Hör auf, deiner Sekretärin das Leben schwer zu machen!“

„Sie ist nicht mehr meine Sekretärin, Tante. Sie hat gerade gekündigt. Jetzt muss sie 720.000 Dollar an die Savior Group zahlen. Ist das nicht lukrativ?“

Als Daniel sah, wie Emma blass wurde, lächelte er zufrieden. „Also, wann wirst du es überweisen?“

„Wenn Sie mit Miss Martin nicht klarkommen, lassen Sie sie einfach gehen. Warum halten Sie sie so fest? Wir können eine andere Sekretärin finden.“

Mit geschlossenen Augen hob Daniel eine Hand in die Luft. Sobald Vivian verstummte, faltete er ihre Finger, bis nur noch der Zeigefinger übrig war.

„Auch darüber müssen wir reden, Tante. Ich habe es satt, den Leuten, die du angeworben hast, Chancen zu geben. Sie sind inkompetent.“

„Jordan ist kompetent“, meinte Vivian schnell. Ihre Eleganz verblasste ein wenig.

„Fast fertig. Es gibt noch eine Aufgabe, die er noch nicht erledigt hat. Obwohl ich ihm mehr als vier Jahre Zeit gegeben habe. Zum Glück ist er immer noch der beste Mensch, den ich kenne. Deshalb behalte ich ihn.“

Während Jordan resigniert seufzte, blickte Emma verwirrt nach unten.

„Ihnen ist doch klar, dass ich die Strafe nicht bezahlen kann. Heißt das nicht, dass Sie mir den Rücktritt verbieten?“, murmelte sie.

„Ja, genau. So viel Geld können kleine Leute wie Sie doch nicht haben.“

Immer noch mit gerunzelter Stirn flüsterte Emma: „Du magst mich nicht. Warum hältst du mich zurück?“

Daniel schnaubte sarkastisch. Sein Blick blieb unverwandt auf Emma gerichtet. Er war immer noch neugierig, welche Augenfarbe das Mädchen wirklich hatte.

„Verstehen Sie mich nicht falsch! Ich möchte Ihnen nur eine Lektion erteilen, dass man keine voreiligen Entscheidungen treffen sollte.“

Emma wollte widersprechen, konnte es aber nicht. Sie war tatsächlich schuldig. Sie selbst hatte den Vertrag unterschrieben, ohne zu bestätigen, wer der CEO war. Was sollte sie jetzt tun?

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