Kapitel 162 Nr.162
Sie erwachte in einem wirren Haufen Decken, wund und desorientiert. Der reich verzierte Raum war noch dunkel, aber sie konnte die Spur ihrer Kleidung erkennen, die zum großen Bett führte. Ein schwerer Arm, der über ihren nackten Oberkörper gelegt war, hinderte sie daran, sich zu bewegen. So war es in den letzten Tagen immer gewesen. Ein verschwommenes Bild aus Laken und Nacktheit. Sie versuchte aufzustehen, und der Arm schloss sich fester um ihren Körper.
„ Wo willst du denn hin?“, murmelte eine heisere Stimme, sein Gesicht immer noch in den Kissen. Er drehte sich zu ihr um.
„ Wir müssen aufhören“, stöhnte Jess und ließ sich wieder neben ihm fallen.
„ Warum?“, lächelte er an ihrem Hals und küsste sie langsam und träge bis zu ihrem Schlüsselbein.
„ Wir sind schon seit Tagen dabei. Wir sind um die halbe Welt gereist und werden nichts erkunden oder sehen?“