Kapitel 19 Kümmere dich um deinen eigenen Scheiß
NATHANS POV.
Ich stand in meinem Büro und starrte auf das Dokument auf meinem Schreibtisch. Es war eine Liste mit Fragen, die mir die Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit in der bevorstehenden Pressekonferenz stellen wollte. Ich hatte Stunden damit verbracht, meine Antworten vorzubereiten, aber immer noch nagte ein Gefühl der Unsicherheit. Würde ich mit der Flut von Fragen fertig werden? Würde ich das Richtige sagen? Ich schaute noch einmal auf mein Telefon und hoffte auf eine Nachricht von ihr. Aber der Bildschirm blieb leer und die Stille war ohrenbetäubend. „Wo ist er?“ Ich verdrehte die Augen, als ich eine vertraute Stimme hörte. Nur eine Sekunde später betraten Lisa und meine Mutter das Büro, ihre Assistentin dicht hinter mir.
Lisa entschuldigte sich, nachdem sie mir erzählt hatte, dass sie versucht hatte, ihre Anwesenheit anzukündigen.
„Warum trägst du nicht den Anzug, den ich ausgesucht habe? Was soll denn die normale schwarze Krawatte, um Himmels willen?“ Meine Mutter sprach mit frustriertem Tonfall, sie war ganz sicher meiner überdrüssig und wenn ich glücklich gewesen wäre, hätte ich vielleicht über Tonfall und Gesichtsausdruck gescherzt.
Ich schenkte ihren Fragen keine Beachtung, ich wusste, wie gut ich in meinem schwarzen Anzug mit einer schlichten schwarzen Krawatte aussah. Das Outfit wurde durch eine silberne Cartier-Armbanduhr und meine schwarzen Herren-Businessschuhe von Gucci ergänzt.