Kapitel 10 Das Kentern ihres Bootes
Unglücklicherweise war Abigail bereits eingeschlafen und hörte daher nichts von dem, was Luna sagte.
Als sie aufwachte, bemerkte sie, dass Luna das Auto nicht beim Studio, sondern in einem neuen Wohngebiet geparkt hatte. Sie hatte also einen verwirrten Gesichtsausdruck, als sie Luna anstarrte, die auf ihrem Handy spielte und fragte: „Ist da ein Kunde?“ Als Luna sah, dass sie wach war, klimperte sie mit den Schlüsseln in ihren Händen. „Jep, ich bringe dich dazu, das Leben zu erleben!“
Nachdem Abigail aus dem Auto gestiegen war, stellte sie fest, dass es überhaupt keinen Kunden gab. Stattdessen hatte Luna heimlich eine gemütliche Dreizimmerwohnung gekauft, die ausreichte, damit sie alleine leben konnte.
Dann sagte sie besorgt: „Das Leben im Studio ist keine langfristige Lösung. Du kannst nicht gut schlafen und es ist auch nicht sicher. Diese Wohnung ist in der Nähe des Studios und da du gerade dabei bist, deine Scheidung zu regeln, habe ich Angst, dass der Idiot dir dein Eigentum wegnimmt. Also habe ich diesen Ort vorerst auf meinen Namen gekauft, aber er wird dir gehören, sobald du deine Freiheit wiedererlangt hast.“ Abigail umklammerte die Schlüssel in ihren Händen und war sprachlos.
Luna winkte lässig mit der Hand. „Hey, das hast du dir verdient. Du hast dich immer geweigert, Boni von der Firma anzunehmen, also betrachte es als Gegenleistung für alle Boni, die dir zustehen. Ich setze meine Hoffnungen auf deine Pläne, die mich zu noch größeren Höhen führen werden!“ Nach Lunas Worten hörte Abigail auf, bescheiden zu sein und nahm die Schlüssel bereitwillig an.