Kapitel 12
Ein Anflug von Missfallen brach in Armands Herzen aus. Er nahm die Schüssel Haferbrei, die er zuvor hereingebracht hatte, und trank einen Schluck davon. Dann beugte er sich zu der Frau herüber und presste seine Lippen auf ihre. Er zwang ihr mit seinen den Mund auf und fütterte sie mit dem Haferbrei durch die Zähne und ihre Kehle hinunter.
Vielleicht war Genevieve so ausgehungert, dass sie den Haferbrei sogar im Schlaf instinktiv hinunterschluckte.
Einfach so wurde ihr ein Mund nach dem anderen gefüttert. Innerhalb weniger Minuten war ihr Magen mit der Schüssel Haferbrei gefüllt. Bei diesem Gedanken entspannten sich auch Armands gerunzelte Brauen.
Er versuchte, seine Hand von Genevieves Nacken zu lösen, doch sie umklammerte seine Hand und legte seine Handfläche an ihre Wange.
„ Mama ...“, murmelte Genevieve. Es war, als hätte sie jemanden gefunden, auf den sie sich verlassen konnte. Ihre warmen Tränen benetzten bald die Hand des Mannes. „Ich habe dich so sehr vermisst ... Nimm mich mit ...“