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Capitoli

  1. Kapitel 201 Wir werden uns bald treffen
  2. Kapitel 202 Knie nieder und entschuldige dich bei mir
  3. Kapitel 203 Ich kann es beweisen
  4. Kapitel 204 Die Wahrheit ans Licht bringen
  5. Kapitel 205 Wiederherstellen des Überwachungsmaterials
  6. Kapitel 206 Annabel ist so gewalttätig
  7. Kapitel 207 Annabel ist die andere Frau
  8. Kapitel 208 Ex-Verlobte
  9. Kapitel 209 Candace ist nicht einfach
  10. Kapitel 210 Der CEO von BPL
  11. Kapitel 211 Wenn ich dich noch einmal verfolge
  12. Kapitel 212 Bruce spuckte Blut aus
  13. Kapitel 213 Annabel hat böse Absichten
  14. Kapitel 214 Kannst du zu mir zurückkommen?
  15. Kapitel 215 Eine Party zwischen zwei Menschen
  16. Kapitel 216 Annabel fiel ins Wasser
  17. Kapitel 217 Eine dringende Aufgabe
  18. Kapitel 218 Sie fehlt
  19. Kapitel 219 Candace bleibt keine andere Wahl
  20. Kapitel 220 Freundschaft mit Annabel schließen
  21. Kapitel 221 Benton Group verloren
  22. Kapitel 222 Annabel ist die Verräterin
  23. Kapitel 223 Unwiderlegbare Beweise
  24. Kapitel 224 Den Spieß umdrehen
  25. Kapitel 225 Sie hat verloren
  26. Kapitel 226 Weil ich dich liebe
  27. Kapitel 227 Sagt sie die Wahrheit?
  28. Kapitel 228 Der endgültige Gewinner
  29. Kapitel 229 Die Preisverleihung
  30. Kapitel 230 Öffentlich einen Heiratsantrag machen
  31. Kapitel 231 Enthülle ihre wahre Identität
  32. Kapitel 232 Nur Werbung
  33. Kapitel 233 Ungebetener Gast
  34. Kapitel 234 Liebeskummer
  35. Kapitel 235 Im selben Bett schlafen
  36. Kapitel 236 Komm zu mir zurück
  37. Kapitel 237 Warten wir ab
  38. Kapitel 238 Ein Abendessen bei Kerzenlicht
  39. Kapitel 239 Erneut einen Antrag machen
  40. Kapitel 240 Drei Monate
  41. Kapitel 241 Ich warte auf Ihre Antwort
  42. Kapitel 242 Du hast ein dickes Fell
  43. Kapitel 243 Küss sie
  44. Kapitel 244 Meine Frau
  45. Kapitel 245 Annabel muss sterben
  46. Kapitel 246 Sein Herz war erfüllt von ihr
  47. Kapitel 247 Ein Unfall bei der Eröffnungszeremonie (Teil 1)
  48. Kapitel 248 Ein Unfall während der Eröffnungszeremonie (Teil 2)
  49. Kapitel 249 Ein Unfall während der Eröffnungszeremonie (Teil drei)
  50. Kapitel 250 Er liebt Annabel sehr

Kapitel 1 Die Familie Benton

Eine Frau in einem weißen T-Shirt und Jeans verließ mit einem Koffer den Bahnhof in Douburgh.

Ihr zartes Gesicht wurde leicht rot, als die Sonne darauf schien. Sie steckte sich lockige Haarsträhnen hinter die Ohren. Unter ihren geschwungenen Augenbrauen befanden sich ein Paar strahlende, hübsche Augen, eine schmale Nase und kirschrote Lippen. Sie sah so schön aus, obwohl sie kein Make-up trug.

„Hallo! Sie sind Annabel Hewitt, richtig? Ich bin der Fahrer, den die Familie Benton geschickt hat.“

Annabel nickte und folgte dem Fahrer lässig ins Auto. Sie war bereits erschöpft.

Unterwegs warf der Fahrer verstohlene Blicke auf die Frau, die mit geschlossenen Augen auf dem Rücksitz ruhte.

Diese Frau war Rupert Bentons Verlobte.

Rupert Benton war der begehrteste Junggeselle der Stadt. Mit gerade einmal einundzwanzig Jahren war er bereits CEO der Benton Group. Er war seinen Kollegen weit voraus. Er war ein energischer, einfallsreicher und geradliniger Mensch, weshalb viele in der Geschäftswelt Angst vor ihm hatten.

Sein Großvater, Bruce Benton, nahm es auf sich, eine Frau für ihn zu finden. Und er wählte Annabel, ein Mädchen vom Land.

Mit den Händen am Lenkrad warf der Fahrer einen weiteren Blick auf Annabels unschuldiges Gesicht und schnalzte mit der Zunge. Er stellte sich vor, dass sie es mit der Familie Benton schwer haben würde.

Zu diesem Zeitpunkt öffnete Annabel langsam ihre Augen und betrachtete die fremde Stadt mit ruhigem Gesichtsausdruck.

Bald darauf traf das Auto beim Wohnsitz der Familie Benton ein. Der Fahrer trug Annabels Gepäck.

Annabel hatte das Haus kaum betreten, als eine gut gekleidete Frau erschien. Sie musterte Annabel von Kopf bis Fuß mit einem Blick völliger Verachtung.

„Tracy!“

„Ja, Frau Benton.“

Sobald Tracy ein Signal erhielt, begann sie, Annabel vollständig mit dem Desinfektionsmittel einzusprühen.

Die gut gekleidete Frau war Erica Benton, Ruperts Mutter. Mit in die Hüften gestemmten Händen befahl sie: „Ihre Schuhe und Haare. Besprühen Sie sie auch.“

Annabels Gesicht und Körper waren bald mit Tropfen des Desinfektionsmittels bedeckt. Der stechende Geruch ließ ihre Nase ein wenig jucken. Sie sagte kalt: „Was ist los mit dir?“

Erica flippte sofort aus.

„Ich habe gehört, dass du vom Land kommst, aber ich dachte, du würdest dich wenigstens gut benehmen. Es sieht so aus, als wärst du genauso wie die eigensinnigen und unhöflichen Mädchen, die sie dort züchten. Ich mache das, weil ich nicht möchte, dass du irgendwelche Viren oder Bakterien in diesen Haushalt bringst. Willst du, dass wir uns mit dem anstecken, was du in dir trägst?“

Annabel war nicht die Art von Person, die sich von irgendjemandem etwas gefallen ließ. Sie wäre gegangen, wenn sie nicht einen Deal mit ihrem Großvater gemacht hätte.

„Dann solltest du dir mal ein Desinfektionsmittel in den Mund sprühen, denn der stinkt!“

Damit schob Annabel den Diener beiseite und ging hinein.

„Du... oh mein Gott...“ Erica zeigte mit zitternder Hand auf Annabel. Tracy tröstete sie hastig.

Im Wohnzimmer saß ein Mädchen, das etwa so alt aussah wie Annabel, auf dem Sofa. Sie trug Designerkleidung und auffälliges Make-up. Ihr Gesichtsausdruck war herablassender als der von Erica, als sie Annabel ansah. Sie war Ruperts Cousine, Cathy Benton.

„Bist du Annabel Hewitt , Ruperts Verlobte?“ Cathy verdrehte die Augen, als sie sah, dass Annabel keine Designerkleidung trug. „Meine Güte, Opa hat keinen Geschmack. Ich kann nicht glauben, dass er sich jemanden wie dich ausgesucht hat. Jedenfalls habe ich gehört, dass du mit dem Zug hierhergekommen bist. Du hättest uns sagen sollen, dass du zu arm bist, um dir ein Flugticket leisten zu können. Wir hätten dir eins gekauft. Moment, es scheint, als gäbe es auf dem Land keinen Flughafen.“

Annabel sah Cathy mit hochgezogener Augenbraue an.

Sie fragte sich, ob jedes Mitglied dieser Familie so arrogant war.

Dort, wo sie herkam, gab es zwar keinen Flughafen, aber ihr Großvater hatte extra für sie einen ganzen Hochgeschwindigkeitszug nach Douburgh gebucht. Diese arroganten Leute hatten keine Ahnung, dass sie genauso luxuriös reiste wie jemand, der Erste Klasse flog.

Außerdem hätte sie, wenn sie gewollt hätte, mit einem Privatjet hierherfliegen können.

Annabel hätte es diesen Leuten leicht klarmachen können, aber sie tat es nicht. Sie ging einfach nach oben.

Als Cathy sah, wie Annabel die Treppe hinaufstieg, war ihr ein verärgerter Gesichtsausdruck anzusehen. Sie war es nicht gewohnt, dass man sie ignorierte, also folgte sie ihr.

„Wo ist mein Zimmer?“, fragte Annabel das Zimmermädchen hinter ihr.

„Hier!“, sagte Cathy und deutete auf eine Tür im Flur, bevor das Zimmermädchen antworten konnte.

Sie stieß die Tür auf und fügte herablassend hinzu: „Sie haben noch nie in einem so großen Schlafzimmer übernachtet, oder? Sie sollten es schätzen, solange Sie hier wohnen. Ich bin Ruperts Cousine, Cathy. Sie sollten mich anhimmeln, wenn Sie …“

Cathy hatte kaum zu Ende gesprochen, als Annabel ins Zimmer kam und ihr die Tür vor der Nase zuschlug. Das machte sie noch wütender.

„Ach! Wie kann dieser arme Kerl nur so eingebildet sein? Was hat sich Opa dabei gedacht?“

Das Zimmermädchen kam vorsichtig näher und fragte: „Miss, aber ist das nicht Mr. Bentons Zimmer?“

Cathy warf einen verächtlichen Blick zur Tür.

„Psst! Sag kein Wort zu ihr. Rupert hasst es, wenn jemand in seiner Nähe ist oder seine Sachen benutzt. Wenn er herausfindet, dass sie hier ist, sag ihm einfach, dass sie sich entschieden hat, in diesem Zimmer zu bleiben.“

Cathys Augen glänzten vor Hinterlist, als sie sprach.

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