Kapitel 80
Am anderen Ende herrschte eine Pause, eine schwere Stille, die sich endlos hinzuziehen schien. Als sie schließlich sprach, war ihre Stimme immer noch von Skepsis durchzogen. „Verzweifelt? Das ist ein starkes Wort.“
Ich spürte, wie mein Herz in meiner Brust klopfte, während ich nach den richtigen Worten suchte, die sie davon überzeugen würden, mir noch eine Chance zu geben.
„Es ist die Wahrheit... Ich brauche Ihre Führung, Ihr Fachwissen. Ich möchte das Projekt wieder zum Leben erwecken, es durchziehen. Und... ich habe meine Gründe. Dringende.“ „Sie hatten auch Gründe zu gehen.“
Ich schluckte schwer. Der Kloß in meinem Hals machte es mir schwer zu sprechen.
„Du kennst die Statistiken. Meine Uhr tickt bereits und mein Ältester wird nächstes Jahr gerade fünf“, gab ich mit zitternder Stimme zu. „Ich möchte da sein, um meine Enkelkinder zu sehen, ein erfülltes Leben führen. Und das kann ich nicht, wenn ich immer wieder dieselben Fehler mache. Das kann ich nicht, wenn ich das nicht durchziehe.“ „Und wenn du versagst?“